Während das Playset von Spiderman sowohl die Stärken als auch die Schwächen der 2.0er-Version aufzeigt, überwiegen beim Playset Guardians of the Galaxy“ eindeutig die Schwächen. Zum einen liegt dies daran, dass das freie Erkunden auf der Raumstation in weitaus engeren Grenzen funktioniert als in New York und zum anderen an der noch viel stärkeren Ausrichtung auf Kämpfe als bei der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Zudem schafft es das Playset zu keiner Zeit, den Charme des Kinofilms ins heimische Wohnzimmer zu transportieren, und kämpft, zumindest in der Wii U-Version, auch mit technischen Problemen. Das „Guardians of the Galaxy“-Playset ist damit leider mit Abstand das bislang schwächste separat erhältliche Playset.

Das Playset von Spiderman“ zeigt deutlich die Stärken und Schwächen der 2.0er-Version. Wenn man die Umgebung frei erkunden kann, funktioniert das Spielkonzept sehr gut, und auch in der Toybox macht das Spiel einfach Spaß. Sobald man allerdings eine Mission annimmt, beschränkt es sich auf Kämpfe und kleine Schalterrätsel in meist engen Räumen. Sobald dann auch noch zwei Spieler gemeinsam den Kampf gegen den grünen Kobold und Mysterio aufnehmen, geht schon einmal die notwendige Übersicht verloren, zumal die „Flugfähigkeiten“ von Spiderman und Nova ihren Teil zusätzlich beitragen. Bei unserer Rangfolge der bislang erschienen Playset ist es gemeinsam mit „Die Unglaublichen” und „Cars” eher am Ende der Rangfolge einzuordnen.

Ein Schritt nach vorn für die Toybox, ein Schritt zurück für das Playset. Die Abwechslung, die noch im ersten Disney Infinity“ geboten wurde, ist nun passé. Stattdessen bekommt man ein simples Action-Spiel geboten, das kaum Anreiz bietet. Wer sich an eigenen Welten versuchen will oder gern die Schöpfungen anderer Spieler spielt, wird mit „Disney Infinity 2.0“ seine Freude haben.