Der Publisher von Spielen wie Metal Gear Solid“, „Pro Evolution Soccer“ und „Castlevania“ ist auf der Wii hauptsächlich mit kleineren Titeln wie „Sports Island“ vertreten. Vor einem Jahr wurde jedoch ein interessantes Spielkonzept präsentiert, das nicht nur aufgrund der atmosphärischen Optik, sondern zusätzlich durch den innovativen Spielverlauf die Runde machte. Dieses Jahr war „Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms“ endlich in einer fast finalen Fassung spielbar und wurde von uns natürlich angespielt.

Die Geschichte beginnt auf der Spitze eines Turms, an der ein Junge gefangen ist. Durch böse Magie gefesselt, kann sich der arme Bursche nicht bewegen und muss mit ansehen, wie der grimmige Zauberer in dunkler Robe auf ihn zuschreitet und ihm seinen Schatten entreißt. Diesen wirft der dunkle Lord vom monumentalen Turm. Womit er allerdings nicht rechnet ist die hartnäckige Ader des Schattens. Dieser macht sich sofort auf, um wieder zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückzukehren.
Fortan spielt man in „Schattenläufer“ also einen kleinen, unscheinbaren Schatten, der sich ebenfalls nur auf den Schatten anderer Objekte und Bauten bewegen kann. Im Vordergrund sieht man dementsprechend weiterhin Brücken, Leitern und Plattformen, während man selbst auf deren Schatten umherhüpft. Dabei steht dem Schattenläufer eine kleine Fee zur Seite, die Objekte manipulieren kann, sofern man mit der Wii-Fernbedienung auf den Bildschirm zeigt und die passende Stelle entdeckt. Anschließend lässt sich beispielsweise ein Rad drehen, sodass man problemlos um das Hindernis herum kommt.
In der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, konnten wir insgesamt drei Level begutachten. Man konnte dabei deutlich erkennen, dass der Titel eher rätsellastig ist, im späteren Spiel wird es hingegen auch Kämpfe geben. Bei Auseinandersetzungen und Stürzen kann dem Schatten Energie abgenommen werden, die in Form von Gramm angegeben ist. Sobald der Läufer über kein Gewicht mehr verfügt, ist das Spiel beendet und er verschwindet im Nirvana. Um zudem das nächste Level erreichen zu können, muss der Spieler bestimmte Symbole einsammeln, die mal mehr, mal weniger gut versteckt sind. Eben jene Suche könnte im fertigen Spiel aber etwas nervig werden, gerade wenn man immer und immer wieder durch das Areal rennen muss, nur weil man das zu suchende Symbol nicht auftreiben kann.

Im grafischen Bereich hat uns das Spiel bisher gut gefallen. Die Farbgebung der anfänglichen Level ist in Grüntönen gehalten, die schon jetzt eine schöne Stimmung erzeugt haben. Hinzu kommen die Schatten der Objekte, die in Echtzeit realistisch dargestellt werden und den Gesamteindruck nochmals unterstützen. Einzig einige Grafikfehler sind beim Probespielen aufgefallen, wenn der Schatten an einer Kante steht und seine dunkle Fläche etwas zu flimmern anfängt.
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