Seit fast 20 Jahren treffen sich die Bewohner des Pilzkönigreichs regelmäßig auf den Rennstrecken des Landes, um sich in enge Karts zu quetschen, Schildkrötenpanzer in diversen Farben um die Ohren zu werfen und den Champion des Asphalts zu ermitteln. Noch in diesem Jahr soll der neuste Ableger der Mario Kart“-Reihe auf dem Nintendo 3DS erscheinen. Wir haben uns die aktuelle E3-Demo des Spiels geschnappt und drehten für euch ein paar Testrunden.

Das Wahlverhalten unerschrockener Rennfahrer
Vor jedem Rennen steht natürlich die obligatorische Wahl des tollkühnen Piloten, so auch in der Vorabversion von „Mario Kart 3DS“, in der folgende acht Nintendo-Charaktere zum Fahrerfeld gehören: Die Klempner-Brüder Mario und Luigi, Prinzessin Peach, Dinosaurier-Genosse Yoshi, Affenbruder Donkey Kong, Oberbösewicht Bowser, Knuddelpilz Toad und Schildkröte Koopa. Hier gibt es also nichts Neues zu berichten, letztendlich ist es aber gewiss, dass die finale Konstellation mit Sicherheit einige zusätzliche Charaktere bieten wird.
Nach der Wahl ist vor der Wahl und so steht man schon vor der nächsten Entscheidung, die diesmal das Vehikel betrifft. Auch hier ist das Angebot recht überschaubar und beschränkt sich auf das Standard-Kart, das rollende Ei und einen Geländewagen. Der Größe und dem Gewicht des gewähltem Karts entsprechend, gestaltet sich natürlich auch das Fahrverhalten des gewählten Fortbewegungsmittel. Das letzte Urteil galt es dann bezüglich der Reifen zu fällen. Hier kommt es ausschließlich auf die Größe an, hat man doch gummierte Räder in den Größen S, M und XL zur Auswahl, die sich ebenfalls auf zum Beispiel das Driftverhalten auswirken.
Der letzte Entschluss fiel dann recht einfach aus, da man hier, zumindest in der Demo, gar nicht vor die Wahl gestellt wurde. Im letzten Auswahlbildschirm bestätigte man nämlich lediglich das Mitführen des aus dem E3-Trailer bekannten Paragleiters. Zahlreiche Fragezeichen,wiesen aber daraufhin, dass neben dem flügelverleihendem Item weitere Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung stehen werden. Bisher ist hier aber noch allerlei Geheimniskrämerei angesagt.

Ab auf die Piste
Ist das Setup einmal abgeschlossen, geht es endlich auf die Piste. In einem Grand Prix mit drei hintereinander folgenden Strecken gilt es in guter alter Manier darum, die Führung zu übernehmen, um Ruhm und Ehre zu erlangen. Mittel zum Zweck sind weiterhin die altbekannten Items wie die Bananenschale, der grüne und der rote Panzer, der Turbopilz oder der sichtversperrende Tintenfisch. Für die Vollversion sollte es dann aber schon ein paar neue Gegenstände geben.
Das Streckendesign bietet einiges an Abwechslung und so manch raffinierten Abschnitt. So geht es zum Beispiel mancherorts steil bergauf, während man geschickt herabfallenden Felsbrocken ausweichen muss. In einer anderen Situation wabbert man, mit Hilfe einer kleinen Schiffsschraube angetrieben, gemächlich durchs Wasser an Algen und Muscheln vorbei. Auch der angesprochene Gleiter sorgt für Abwechslung im Rennalltag. Führt der Streckenverlauf an den Rand eines Abgrundes, spannt sich das Item, das einem Flughund gleicht, umgehend auf und trägt das Kart sanft über Wald und Wiesen.
Sanft und geschmeidig gestaltet sich zudem die Steuerung mittels Schiebepad. Als hätte man nie etwas anderes gemacht, lassen sich die Geschosse so zielgerecht durch sämtliche Schikanen bewegen und auch das Driften und der Itemeinsatz sind ein Kinderspiel.
In allen drei fahrbaren Streckenabschnitten ist allerhand los, gerade der letzte Parcours, der durch den Kong-Dschungel führt und von den passenden Trommel-Beats begleitet wird, bringt einiges an Atmosphäre mit sich. Wofür übrigens die einsammelbaren Münzen nützlich sind, wollte man uns nicht verraten, denkbar wäre aber der Umtausch in Spielemünzen.
Da schau her
Rein optisch darf man dem kommenden Rennspielabenteuer absolut gelassen entgegensehen. Eine wunderbare Weitsicht, quietschbunte Level, liebevolle Animationen und ein hübscher 3D-Effekt, der unter anderem Wasserspritzer hautnah erscheinen lässt, machen das Vergnügungspaket perfekt. Auf die Öhrchen gab es in der vorliegenden Demo bekannte Melodien aus der Wii-Version.

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