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Metroid Prime: Blast Ball

von

Sebastian Zeitz

Während des Digital Events von Nintendo im Rahmen der diesjährigen E3 gab es einen Titel, der bei Fans ganz sauer aufgestoßen ist. Die Rede ist von Metroid Prime: Federation Force”, einem Vier-Spieler-Co-op-Abenteuer für den Nintendo 3DS. Jedoch ist dieses bisher ohne Samus Aran und man spielt nur vier charakterlose Mitglieder der galaktischen Föderation. Dazu wird auch noch ein kompetitiver Modus namens „Blast Ball” beigelegt, der einen futuristischen Ballsport darstellt. Wir konnten auf dem Post E3-Event nur in letzteres hineinschnuppern. Unsere Eindrücke davon findet ihr in den folgenden Zeilen.

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Fußball mit Waffen

Wie es sich für einen Multiplayer-Modus gehört, der auf schnelle Action setzt, wird hier nicht lange gefackelt. In einem Team aus drei kämpft man gegen genauso viele Kontrahenten auf einem relativ kleinen Feld. In der Mitte fällt dann ein Ball hinunter, der in eines der Tore geschossen werden muss. „Blast Ball” ist also im Grunde ein Fußballspiel mit Schusswaffen. In dem gezeigten Modus musste man innerhalb von drei Minuten bis zu drei Tore schießen, um die Partie für sich zu entscheiden. Dabei wird das Tor nach jedem Punkt ein wenig verkleinert.

Eine unausgereifte Steuerung

Das ist im Grunde auch schon das Grundprinzip. Der Schuss kann noch in vier Stufen aufgeladen und dann durch Anvisieren auf den Ball abgefeuert werden. Die Gegner an sich können zwar auch abgeschossen werden, jedoch ist dies umständlicher, da man sich nur auf den Ball per Knopf fokussieren kann. Eine manuelle Feinjustierung des Fadenkreuzes ist nur durch die Bewegungssteuerung möglich, die, wie sollte es auch anders sein, sehr aufgezwungen wirkt und nicht die Präzision bietet, die man sich eigentlich erwünscht. Hat aber einer der Spieler sein Leben verbraucht, dann ist er für ungefähr fünf Sekunden ausgeschaltet.

Auch die restliche Steuerung fühlt sich etwas unpräzise an, bei der mit A geschossen und B gesprungen wird. Letzteres kann aber auch für einen Dash zur Seite verwendet werden, der aber, so scheint es zumindest, nur sehr selten klappt und oft nur durch wildes Button-Mashing zu vollführen ist.

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Wenig Balance

Dazu kommen noch Medipaks und drei verschiedene, aktivierbare Items. Das wäre einmal ein Booster, der einen in allen Belangen schneller macht, ein Schild, das einen vor Angriffen schützt, und ein Evakuierungs-Item, das das gegnerische Team für einige Sekunden aus ihren Sitzen schleudert, sodass diese wieder zu den Anzügen laufen müssen. Vor allem letzteres bringt einen derart enormen Vorteil, dass man meistens danach mit einem Punkt für das andere Team rechnen kann, aber auch der Booster ist nicht zu unterschätzen.

Fazit

Wenn man das alles liest, dann hat man eher das Gefühl, dass Metroid Prime: Blast Ball” schlecht ist. Aber das ist es keineswegs, sofern man bedenkt, dass es nur ein optionaler Modus ist, den man zwischendurch mal spielen kann. Denn genau dafür wird er sicherlich taugen. Wir hatten mit den paar Runden, die wir spielen durften, unseren Spaß. Es ist allerdings schade, dass man nicht die Steuerung aus „Metroid Prime: Hunters” übernommen hat. Jedoch wird es sicherlich im fertigen Spiel noch weitere Möglichkeiten geben, aus denen man auswählen kann, und dann dürfte zumindest bei „Blast Ball” dem kurzweiligen Spaß nichts mehr im Wege stehen.