Mit New Super Mario Bros.” konnte Nintendo im Jahr 2006 erfolgreich die klassischen 2D-Abenteuer des Super-Klempners wiederbeleben. 2009 folgte „New Super Mario Bros. Wii”, das an das Prinzip anknüpfte, jedoch erstmals in der Geschichte des Franchises mit einem kooperativen Mehrspieler-Modus daherkam. Auf der diesjährigen E3 wurde zudem „New Super Mario Bros. U” angekündigt, das voraussichtlich noch dieses Jahr zum Start der Wii U erscheinen soll. Aber da war doch noch was: Bereits im August erscheint mit „New Super Mario Bros. 2” der dritte Teil der Reihe für den 3DS. Wenn das nicht mal zu viel Mario und zu wenig Abwechslung ist, fürchten derzeit zahlreiche Nintendo-Fans. Wir hatten die Chance, „New Super Mario Bros. 2” anzuspielen und haben dieses Vorurteil überprüft. Doch lest selbst.
New Super Mario Bros. - Die Dritte, bitte!
Und hier ist er wieder: Unser Lieblingsklempner Mario in seinem gewohnten rot-blauem Outfit. Und was kann er am besten? Natürlich wie ein wilder durch zahlreiche Level hüpfen, Gumbas auf dem Kopf herumspringen und Prinzessinnen befreien. Genau das tut er auch wieder in „New Super Mario Bros. 2”.
In der uns vorliegenden Demo hatten wir die Möglichkeit, insgesamt drei verschiedene Level zu absolvieren. Das erste führte uns in eine der bekannten Strand-Landschaften und unterschied sich in seinem Aufbau und Gameplay-Elementen nicht von bereits gewohnter Kost. Verständlicherweise steuert sich „New Super Mario Bros. 2” so wie man es gewohnt ist. Während ein Knopf zum Rennen dient, wird der andere zum Springen genutzt. Wahlweise kann man mit dem Schiebepad oder Steuerkreuz laufen, wobei sich letzteres im Falle dieses Spiels als sinnvoller herausstellte.
Abseits des ersten Levels führte uns die Demo noch in eine Wüstenlandschaft und zu einem typischen Boss-Level mit abschließendem Endgegner. Wie schon zuvor gilt hier, dass die vorhandenen Gameplay-Elemente im Kern identisch mit den Vorgängern sind. Die Level spielen sich somit vertraut und sollten für Kenner keine allzu große Herausforderung darstellen.
Münzrausch und neue Powerups
Bevor jedoch der Eindruck entsteht, „New Super Mario Bros. 2” mache gar nichts neu, wollen wir dies richtigstellen: Da wären zum einen der Coin Rush-Modus. Direkt zu Beginn der Demo fiel auf, dass übermäßig viele Münzen versteckt waren. Denn abseits dessen alle Level abzuschließen, gilt im neusten Ableger der Reihe auch das Ziel, möglichst viele Münzen zu sammeln, um so das Ziel von einer Million goldener Taler zu erreichen.
Eine große Hausnummer, weshalb Mario mit der Gold-Blume auch ein neues Power-Up zur Verfügung steht, welches alles was er abschießt zu goldenen Münzen verwandelt. Hinzu kommen neue Blöcke, die auch gerne mal 50 oder 100 Münzen auf einmal ausspucken. Dieses Rahmenziel ist zwar durchaus amüsant, doch worauf dies genau abzielt, blieb uns zumindest innerhalb der Demo verwehrt. Es wurde jedoch bekanntgegeben, dass man seine Münz-Highscores über StreetPass mit anderen Leuten austauschen kann und zu einem späteren Zeitpunkt weitere Coin Rush-Level zum Download gestellt werden sollen.
Abseits der neuen Blume findet auch Racoon-Mario seinen Weg in den neuesten Ableger. Mit genügend Anlauf füllt sich die P-Leiste am linken unteren Rand des Bildschirms, wodurch Mario abheben und neue Passagen im Level erkunden kann. Dieses Power-Up ist jedoch nicht neu, sondern wurde aus „Super Mario Bros. 3” aufgegriffen. Der an sich weitaus interessantere Koop-Modus für zwei Spieler war leider nicht spielbar.
Technik
Erst kürzlich bewies „Mutant Mudds”, wie eindrucksvoll sich ein 2D-Plattformer mit dem 3D-Effekt spielen kann. In „New Super Mario Bros. 2” ist dies leider gar nicht der Fall. Der Tiefeneffekt kommt keineswegs zur Geltung und kann genauso gut abgestellt werden. Zumindest in der Demo ließen sich auch keine Passagen ausmachen, in denen man zwischen Vorder- und Hintergrund wechselt. Vor allem dies hätten wir uns gewünscht. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies im finalen Spiel wiederfinden lassen wird.
In grafischer Hinsicht sieht „New Super Mario Bros. 2” weitaus besser als der DS-Vorgänger aus, kann sich jedoch noch nicht ganz mit der Wii-Version messen. Teilweise hinterlässt es einen pixligeren Eindruck. Im Blick auf die Sound-Untermalung darf man sich auf bekannte Werke mit kleinen Neuheiten freuen.
Unsere Wertung
Fazit
New Super Mario Bros. 2” konnte uns ehrlich gesagt kaum überzeugen. Ohne Frage ist es ein fabelhaftes Spiel, wie schon bereits seine Vorgänger, doch scheint hier die Luft raus zu sein. Frische Elemente im Gameplay und Level-Ablauf fehlen, sodass wir im Rahmen unserer Anspielzeit nur den Eindruck hatten, ein weiteres, durchschnittliches „New Super Mario Bros.” zu spielen. Die Kuh ist ausgemolken und wir hoffen, dass uns das komplette Spiel doch noch mit der ein oder anderen Gameplay-Idee überraschen kann.
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