Schon ein paar Wochen vor der E3 wurde Pokémon: Let´s Go” angekündigt, und zwar in den Varianten Pikachu und Evoli. Auf Nintendos Post-E3-Event haben wir uns Evoli auf den Kopf gesetzt und haben uns in den Vertania Wald begeben!

Lauter Bäume
Leider war dies auch das einzige Gebiet, das wir antesten durften. Doch schon hier wurde auf den ersten Blick eines klar. Selbst wenn rein vom technischen Standpunkt her mit Sicherheit mehr drin gewesen wäre, gewinnt dennoch das liebevolle Design. Der Vertania Wald wirkt durch das Licht, das durch die Baumkronen scheint, wirklich wie ein dichter Wald. Die Pokémon, die jetzt stets sichtbar sind, machen die Spielwelt deutlich lebendiger, und auch die Pokémon und deren Trainer schauen einfach zum knuddeln aus. Inbesondere die Animationen können begeistern. Eines der tollsten Beispiele hierfür ist der Start eines jeden Kampfes. Pikachu startet nicht einfach direkt in Kampfposition, sondern hüpft dem Trainer auf den Arm und wird mit Schwung in den Kampf geworfen. Anschließend merkt man dann aber leider einige Einschränkungen. Die Pokémon stürzen sich nicht aufeinander, sondern je nach Attacke wird diese einfach mit Abstand in die Richtung des Gegners ausgeführt, der dann seine Schadens-Animation zeigt. Hoffen wir an dieser Stelle mal, dass das "vollwertige" Pokémon-RPG, welches 2019 für Switch erscheinen soll, ein wenig nachbessert!
Kampf
Die Kämpfe im klassischen Sinn gibt es wie bereits bekannt nur gegen die Trainer. Hier wählt man mit dem eigenen Pokémon eine von vier Attacken aus. Gegen wilde Pokémon, die auch von sich aus einen Kampf auslösen, wenn sie auf ihrem Weg den Trainer berühren, geht es dann wie beim Smartphone-Titel „Pokémon Go” zu. Unterschiedliche Beeren und Pokébälle ändern die Chancen, dass man das Pokémon erfolgreich der eigenen Sammlung hinzufügen kann. Erschwert wird dies zusätzlich dadurch, dass sich die Pokémon deutlich aktiver zeigen als beim Smartphone-Titel. Smettbo fliegt unablässig hin und her, und ein Taubsi wollte garnicht mehr aufhören mit seiner Angriffsanimation, die natürlich in diesem Fall keine andere Auswirkung hatte, als den Pokéball abprallen zu lassen.

Größe
Viel wert haben die Entwickler darauf gelegt, dass die Größenverhältnisse der unterschiedlichen Pokémon glaubwürdig dargestellt werden. Zum einen betrifft dies den Wert innerhalb einer Spezies. Schon beim Erkunden kann man anhand eines Leuchteffektes um ein wildes Pokémon sehen, ob es sich um ein kleines oder großes Exemplar handelt, was dann auch im Kampf sichtbar ist und sich auf die Trefferchancen auswirkt. Noch toller ist dies beim begleitenden Pokémon. Wählt man zum Beispiel Onyx als seinen Begleiter, Reiter der Trainer auf ihm und kommt damit den Baumkronen sehr nahe.
Pokéball
Glücklicherweise durften wir nicht nur „Pokémon Let's Go”, sondern auch gleich den dazu passenden Pokéball Plus ausprobieren. Die erste Erkenntnis war, dass er merklich kleiner ausfällt, als es auf Fotos oder Videos den Anschein macht. Doch schon nach kurzer Zeit war klar, dass er sogar mit größeren Händen ganz gut zu bedienen ist. Ein wenig seltsamer fühlte sich dann der Plastikring an, durch den man seinen Ringfinger stecken muss. Der Sinn dahinter ist wohl, dass man auf diese Weise den Ball richtig herum hält. Denn eine zusätzliche Handgelenksschlaufe sorgt dafür, dass er nicht unfreiwillig in Richtung Fernseher fliegt. Die Bewegungserkennung hat die meiste Zeit über sehr gut funktioniert. Nur ein mal schien der Pokéball komplett die Orientierung verloren zu haben und erzeugte die seltsamsten Würfe, was durch ein wenig Schwenken aber wieder behoben werden konnte. Zu guter letzt sorgen sowohl die Vibration als auch die Soundeffekte aus dem Ball dafür, dass man tatsächlich das Gefühl hat, grade ein Lebewesen gefangen zu haben.
Eingebundene Inhalte externer Webseiten werden nicht ohne deine Zustimmung automatisch geladen und dargestellt.
Durch Aktivieren der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden können.
Mehr Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen.
Fazit
Auch wenn wir nur einen kleinen Teil von Pokémon Let's Go” sehen konnten, sind wir jetzt schon überzeugt davon, dass das Spiel die Erwartungen erfüllt. Schon auf den ersten Blick ist man dank der liebevollen, lebendigen Optik hin und weg. Das Spielsystem wird vor allem - wie sollte es auch anders sein - Fans von „Pokémon Go” zufrieden stellen. Sinnvolle Neuerungen wie die stets sichtbaren Pokémon sorgen dafür, dass die Reihe sich endlich an moderne Gegebenheiten anpasst.
Weitere Infos
