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Prince of Persia: Die vergessene Zeit

von

Tobias Wackerbauer

Prince of Persia“ ist eines der erfolgreichsten Franchises von Ubisoft und dreht sich rund um den Prinzen und seine Sprung- und Klettereinlagen. Schon damals auf dem NES war somit für Spaß und Spannung gesorgt. Nun kommt gar eine Kinoumsetzung von den Legenden um den Prinz des Wüstensandes. Allerdings handelt es sich bei der Wii-Version des neusten Teils der Reihe nicht um eine Umsetzung des Kinofilmes, sondern einen gänzlich eigenständigen Teil, der auch komplett unabhängig von der parallel erscheinenden Version für die Xbox 360 und die PS3 ist. Diese Episode ist zwischen den auf dem Gamecube erschienenen Titeln „The Sands of Time“ und „ Warrior Within“ angesiedelt. Wir durften die Preview-Version des Lückenfüllers schon anspielen und wollen euch unsere ersten Eindrücke mitteilen.

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Viel hat sich an dem schon bekannten Prinzip aus Sprung-, Kletter- und Rätseleinlagen, sowie den zwischendurch stattfindenden Kämpfen nicht geändert. Neu ist hingegen die Story, zu welcher allerdings noch nicht allzu viel bekannt ist. Einer der Hauptcharaktere ist ein Feen-ähnliches Wesen, welches Tipps gibt und Fähigkeiten an den heldenhaften Prinzen weitergibt. Diese Fähigkeiten sind dabei zum Teil ebenso neu, wie auch der Wegfall des Zurückspulens. Bei diesem Titel dient der Sand nämlich als Wiederbelebung, welche den Charakter unweit der Todesstelle wieder zurück bringt. Lediglich wenn der Sand am Ende ist, fängt man am letzten Speicherpunkt an, welcher teilweise ein Stückchen weit entfernt liegt.

Fähigkeiten wie das Erzeugen einer Sphäre in der Luft sind des Weiteren sehr nützlich. Man kann sie beispielsweise in Kombination mit Wurfhaken erscheinen lassen, was selbst in verloren geglaubten Situationen noch das ein oder andere Leben rettet. Allerdings benötigt der Einsatz dieser Feature nicht nur eine Portion Übung und Können, sondern muss erst durch Einsammeln von Erfahrungspunkten freigeschaltet werden. So muss man sich am Anfang noch mit wenigen Fähigkeiten durch die Abschnitte Kämpfen und manövrieren. Dies ist aber durchaus machbar, da der Schwierigkeitsgrad auch erst mit fortschreitenden Abschnitten steigt.

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Die Geschicklichkeitseinlagen sind gut umgesetzt und lassen sich sehr gut steuern und man behält immer den Überblick. Sollte man trotzdem einmal nicht weiter kommen, kann man sich auch Tipps geben lassen. Ansonsten wird man auch durch einsammelbare Gegenstände durch die Abschnitte gelotst. Dabei gibt es selbstverständlich auch mehr zu entdecken als nur den Hauptweg und Sammler werden einige Zeit in alternative Wege und einsammelbare Gegenstände stecken. Kommt es zu Kämpfen, finden die Bewegungssensoren der Controller ihre Bestimmung, damit der Prinz mit seinem Schwert zuschlagen kann. Hierbei sieht man ebenso wie bei einigen Sprungpassagen cineastische Bewegungen, die wirklich nett ausschauen, sich zum Teil aber schnell wiederholen. Wer die Gegner verhöhnen will, kann auch von Kopf zu Kopf springen, wobei der Luftangriff wieder einmal einer der effektivsten Angriffe ist. Bei den vorkommenden Bosskämpfen sollte man die Steuerung aber gut beherrschen und auch das eine oder andere Mal die Block-Funktion benutzen.

Die Grafik ist ordentlich, hatte allerdings in dieser Preview-Version noch einige Probleme mit Kantenflimmern. Die Monstermodelle sind zudem nicht atemberaubend, aber durchaus erträglich, da der Schwerpunkt des Spieles schließlich auf den Geschicklichkeitspassagen liegt. An manchen Stellen wechselt der Titel darüber hinaus in eine 2D-Perspektive, welche an die alten Klassiker erinnert. Musikalisch kann man sich auf orientalische Musikstücke und nette Soundeffekte, sowie eine gute Sprachausgabe freuen.

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Laut Entwicklern wird man insgesamt circa 15 Stunden für den ersten Durchlauf benötigen und danach durch die freischaltbaren Fähigkeiten zum wiederholten Besuchen eingeladen. Wer dabei nicht gerne alleine vor seiner Wii sitzt, kann einen zweiten Mitspieler wie bei „Super Mario Galaxy“ an dem Spiel teilhaben lassen. Dieser darf dann unter anderem die Gegner mit seinem Pointer kurz lähmen und weitere Funktionen übernehmen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Grafisch kein großes Wunder, kann der Prinz in seinem neuesten Ableger Prince of Persia: Die vergessene Zeit“ durch sein gewohnt gutes Gameplay überzeugen. Es ist für Einsteiger geeignet, aber auch Könner ihres Faches werden Spaß an dem Erkunden und Austesten der Grenzen finden. Die Umsetzung der Steuerung ist wirklich gut gelungen und wir können verdammt froh sein, dass Nintendos Wii nicht nur einen simplen Port der anderen Versionen spendiert bekommen hat. Die Neuerungen ergeben auf den ersten Blick alle Sinn und wir freuen uns schon darauf, das Rätsel um das kommende Abenteuer bald lösen zu dürfen.