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Rayman Origins

von

Alexander S.

Bereits zum Ende letzten Jahres erschien mit Rayman Origins“ ein erfrischendes und auf seine Art einzigartiges Jump’n’Run sowohl auf der Wii als auch den Konkurrenz-Konsolen aus dem Hause Microsoft und Sony. Zuletzt erschien eine Umsetzung für Sonys PlayStation Vita. Zwar wurde die 3DS-Fassung zeitgleich mit den Heimkonsolen-Versionen angekündigt, doch erscheint der Titel durch nicht nur erläuterte Verschiebungen erst am 7. Juni. Bisher gab es auch nur eine geringe Anzahl an Informationen zum Spiel, geschweige denn Bildmaterial. Mit der nun im eShop erschienen Demo werfen wir jedoch einen Ausblick auf die 3DS-Umsetzung.

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Wie schon zu erwarten war, handelt es sich bei der 3DS-Version um eine Portierung der Konsolen-Fassung. An dieser Stelle müssen wir daher auch nicht großartig auf das Spiel an sich eingehen, sondern verweisen lieber auf unser ausführliches Review der Wii-Fassung aus dem letzten Jahr. Für Besitzer einer der anderen Versionen ist ein Kauf der 3DS-Fassung nahezu unsinnig. Während sich die Heimkonsolen-Versionen vor allem durch ihren starken Mehrspieler-Modus mit bis zu vier Spielern auszeichnete, fällt eben dieser bei der 3DS-Fassung weg.

Ähnlich wie mit dem Mehrspielermodus verhält es sich auch mit der Grafik. Handgezeichnete Hintergründe, mit Liebe zum Detail gestaltete Level und Effektgewalt zeichnen „Rayman Origins“ aus. Eben diese Grafikgewalt scheint jedoch auf dem 3DS verloren zu gehen. In der Demo häufte sich der Eindruck, dass das Spielgeschehen viel zu weit stattfindet. Rayman selbst und seine Gegner geraten auf dem Bildschirm daher zu klein. Ebenso lassen sich verschwommene Grafiken kritisieren. Teils bildet sich auch der Eindruck, dass das Spiel weitaus weniger schnell und stabil läuft, als es auf der Wii der Fall ist. Eine Anpassung der Grafik an den Bildschirm des 3DS wäre wünschenswert gewesen. Immerhin kommt es beim 3D-Effekt zu keinen Problemen. Im Gegenteil: Dieser weiß durch Ebenen-Technik zu überzeugen. Abseits des 3D-Effekts scheint das Spiel jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand aus Pressemitteilungen keinen weiteren Gebrauch von Funktionen des 3DS machen. Lediglich StreetPass kommt zum Einsatz, doch der reine Austausch von Highscores klingt nicht sonderlich spannend. Bei der PlayStation Vita-Version wurde immerhin ein Zeitrennen-Modus gegen Geist-Dateien wie in „Mario Kart 7“ implementiert. Warum dieser Modus es nicht auch auf den 3DS schafft, ist unbekannt.

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Als ob das nicht schon genug wäre, fiel uns während der Demo noch ein weiterer Punkt kritisch auf: An zahlreichen Stellen röhrte die Hintergrundmusik aus den Lautsprechern des 3DS. Ob dies jedoch lediglich an der Demo liegt, um beispielsweise durch verminderte Soundqualität Speicherplatz zu sparen, bleibt ebenso offen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

In Anbetracht der uns vorgesetzten Demo stellt sich tatsächlich die Frage, weshalb Ubisoft derart lange benötigt hat, um Rayman Origins“ auch auf dem 3DS zu veröffentlichen. Vor allem in grafischer Hinsicht muss bemängelt werden, dass es sich hierbei nur um eine lieblose Portierung handelt, die nicht an die Hardware des 3DS angepasst wurde. Weiterhin vermissen wir bisher Zusatzinhalte. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass diese doch noch in der finalen Version zu finden sein werden. Wir hoffen weiterhin, dass man das Endprodukt 3DS-Besitzern ans Herz legen kann, die keinen Zugang zu den anderen Plattformen besitzen. Denn grundsätzlich bleibt „Rayman Origins“ eines der besten Spiele des letzten Jahres.