Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
previews

Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven

von

Frederik Exner

Image 133764

Normalerweise dauert die Geschichte eines Rollenspiels nicht mehr als ein paar Monate oder vielleicht auch mal ein paar Jahre an. Anders ist das in Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven“, das ursprünglich schon im Jahr 1993 veröffentlicht wurde und nun als Remake für Nintendo Switch, PlayStation 4, PlayStation 5 und PC erscheint. Denn hier nehmen gleich mehrere Generationen an der Handlung teil. Was es damit auf sich hat und wieso wir beim Anspielen auf der Gamescom so positiv angetan vom Spiel waren, erklären wir euch in unserer Vorschau.

Image 134253

Triff nie deine Helden

Die Geschichte beginnt im Schloss des Kaiserreichs Varennes. Nach dem Tod seines Vaters wird der neue Kaiser Gerard direkt mit mehreren Ereignissen konfrontiert. Die Hauptstadt Avalon wird von Goblins angegriffen, während Kzinssie, einer der namensgebenden sieben Helden, an anderer Stelle angreift. Bei den sieben Helden handelt es sich um legendäre Kämpfer, die sich einst für das Gute einsetzten, nach ihrer Verbannung in eine andere Dimension jedoch bösartig wurden und nun Chaos stiften.

Leicht zugängliches Kampfsystem mit vielen Feinheiten

Da für uns die Verteidigung des Goblinangriffs erst einmal dringlicher wirkte, entschieden wir uns, diese zuerst aus der Hauptstadt zu vertreiben. Grundsätzlich gab uns das Spiel aber auch die Wahl, uns direkt um Kzinssie zu kümmern. Der Goblinangriff stellte sich aber erst einmal als hervorragendes Kampftraining heraus. Das rundenbasierte Kampfsystem ist auf den ersten Blick nicht revolutionär, besitzt aber einige Feinheiten, die Spielraum für clevere Taktiken bieten. Beispielsweise besitzt jeder Gegnertyp Schwachstellen gegen bestimmte Elemente oder Waffentypen, die dann besonders viel Schaden anrichten. Anfangs sind diese Schwachstellen noch unbekannt, können aber durch Ausprobieren oder Erahnen herausgefunden werden. Außerdem sorgt das Schimmersystem dafür, dass ihr direkt im Kampf neue Fähigkeiten erlernen und einsetzen könnt. Während der Demo bekamen wir auch einen kurzen Einblick in das Formationssystem. Durch die Anordnung eurer Heldinnen und Helden könnt ihr beispielsweise bestimmte Charaktere besonders gut in der Mitte schützen oder voll auf Angriff gehen.

Hinzu kommen kombinierte Angriffe mehrerer Partymitglieder, die verheerenden Komboschaden anrichten können. Da man hier oftmals die Wahl zwischen mehreren Kombinationen hat, bringt auch dieses System zusätzliche Tiefe ins Kampfsystem. Kennerinnen und Kenner des Originalspiels werden sich außerdem darüber freuen, dass jetzt im oberen Bildschirmteil die Zugreihenfolge angezeigt wird. Wir haben uns sehr schnell in das Kampfsystem eingewöhnt und gleichzeitig den Eindruck gewonnen, dass Hobbystrategen hier viel ausprobieren und optimieren können.

Image 134255

Über Generationen hinweg

Nach der erfolgreichen Verteidigung der Hauptstadt und dem anschließenden Angriff auf eine Goblinhöhle haben wir uns dann doch Kzinssie entgegengestellt. Der Kampf entpuppte sich als deutlich anspruchsvoller, da der Gegner uns starke Aufladeangriffe entgegenschickte. In diesem Bosskampf zeigte sich dann auch eine Besonderheit von „Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven“. Denn wenn euer aktueller Kaiser oder eure Kaiserin stirbt, vererben sie Fähigkeiten an ihren Nachfolger beziehungsweise ihre Nachfolgerin. Zum Thronwechsel kommt es, wenn die Lebenspunkte des aktuellen Staatsoberhaupts auf Null gehen, die Party ausgelöscht wird oder ihr eine Abdankung veranlasst. Schön ist dabei, dass ihr jeden spielbaren Charakter zum Staatsoberhaupt machen könnt. Eure Lieblinge müssen also nicht unbedingt im Schatten des Protagonisten bleiben, sondern können selbst im Rampenlicht stehen.

Kaum wiederzuerkennen

Neben dem dynamischen Kampfsystem hat uns beim Anspielen insbesondere die brandneue 3D-Grafik gefallen. Das Original war noch in Pixeloptik erschienen. Zusammen mit dem neu gemischten Soundtrack, den ihr jedoch jederzeit gegen die ursprüngliche Version austauschen könnt, wirkt „Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven“ auch im Jahr 2024 noch frisch. Für einen besseren Zugang zum Spiel sorgen außerdem die drei neuen Schwierigkeitsgrade.

YouTube

Eingebundene Inhalte externer Webseiten werden nicht ohne deine Zustimmung automatisch geladen und dargestellt.

Durch Aktivieren der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden können.

Mehr Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen.

Fazit

In den vergangenen Jahren hat es einige hervorragende Remakes von älteren Rollenspielen gegeben, und nach unserem ersten Anspielen können wir uns gut vorstellen, dass sich Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven“ auch dort einreihen wird. Die liebevolle, moderne Präsentation sorgt in Kombination mit dem einzigartigen Erbfolgesystem und den spannenden Kämpfen schon jetzt für viel Freude.