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Splatoon

von

Burak Cakir

Während dem Nintendo Digital Event überraschte Nintendo insbesondere mit ihrem eigenen Vertreter im Shooter-Genre. Die zahlreichen Gameplay-Eindrücke aus dem Treehouse Livestream haben jedenfalls versprochen, dass Splatoon“ für viel Spaß sorgen kann. Deswegen sind wir in Frankfurt auch bei der Ankunft mit sieben weiteren Kollegen direkt in den Kampf gezogen und haben die Welt bunt geschossen.

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Splash, Toon, Boom

In „Splatoon“ schließt man sich als Tintenfisch einer Vierer-Gruppe an und trifft auf ein weiteres Team. Gekennzeichnet sind beide durch eine bestimmte Farbe, mit der man die komplette Karte bespritzen soll. Die farbige Fläche wird dann in Punkte umgerechnet. Mit solchen wird man auch belohnt, wenn man einen gegnerischen Spieler getroffen hat. Die Gesamtpunktzahl des Teams, das sich aus individuellen Ergebnissen und dem Anteil an eigener Fläche errechnet, entscheidet dann über Sieger- und Verliererteam.

Paintball, nur wesentlich spaßiger

Genau das ist „Splatoon“ in erster Linie. Anfangs startet man dabei mit einer gewöhnlichen Farbwaffe. Ist das Spielfeld ausreichend farblich geprägt, wird der Spieler zudem mit einer speziellen Waffe wie einer Farbkanone belohnt, die deutlich größere Flächen mit einem einzigen Schuss treffen kann.

In der eigenen Farbe kann man außerdem auch untertauchen, um schneller zu sein oder die Farbwaffe aufzuladen. Ebenfalls bietet sich das Untertauchen zum Schutz vor Gegnern. Diese werden einen dann nicht sehen können, was aber zu einer erheblichen Gefahr für den Versteckten führt: Beschießt die Gegenseite genau diesen Fleck mit Farbe, wird man sofort eliminiert.

Sobald man mit der anderen Farbe beschmutzt wurde, startet man in der eigenen Team-Basis von Neuem. Allerdings kann man sich direkt in eine hitzige Situation stürzen, wenn über den Bildschirm des Wii U GamePads auf einen Kameraden geklickt wird. Dann wird man an die freundschaftliche Seite geschleudert, die unter Umständen von den Gegnern gerade belagert wird. Taktisch kann es manchmal sinnvoller sein, direkt wieder ins Geschehen zu hüpfen, um die Dominanz auszuprägen. Hat man die erkämpfte Stellung jedoch bereits verloren, arbeitet man sich zu dieser lieber aus eigenem Gebiet wieder nach vorne, damit man nicht mitten im feindlichen Territorium endet.

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Gibt es Flecken?

Während der Demo-Version läuft das Spiel komplett über das Wii U GamePad ab. Gesteuert wird der eigene Tintenfisch über den linken Stick, wobei die Kamera sowohl über die Bewegungssteuerung als auch über den rechten Stick funktioniert. Letzterer bewegt diese jedoch nur nach links oder rechts. Ein weiterer Klick auf den rechten Stick aktiviert die Spezialwaffe, sofern man durch den eigenen Fortschritt mit einer belohnt wurde.

Mit dem ZL-Knopf taucht man weiterhin in die Teamfarbe ein. Ansonsten können wie gewohnt über den ZR-Knopf die Gegner abgeschoßen oder die Umgebungen eingefärbt werden. Insgesamt gibt es bislang an dieser Steuerung nichts auszusetzen. Eventuell ergänzen die Entwickler das Spiel jedoch noch um weitere Möglichkeiten.

Der Titel präsentiert sich in einem tollen Toon-Look, allerdings wagt man bislang auch keine beeindruckenden Experimente in der Optik. Spektakuläre Sequenzen oder feinste Partikelarbeit steht den Entwicklern eventuell noch bevor. Die Musik aus dem Trailer, die auch während der einzigen Stage der Demo läuft, verspricht einen Soundtrack, der individuelle und sehr anhängliche Stücke bietet. Man freut sich nach dem Reinhören jedenfalls auf mehr.

Fazit

Ein Shooter kann scheinbar auch sehr spaßig sein, wenn nur Farbe über den Bildschirm spritzt. Mit Splatoon“ hat Nintendo letzte Woche während der E3 einen Titel vorgestellt, der definitiv die Aufmerksamkeit verdient, die er derzeit auch bekommt. Ein Level ist schlicht zu wenig, um eine endgültige Meinung zum Spiel zu haben, da ein Online-Modus und verschiedene lokale Modi entscheidend sein werden. Allerdings ist es nicht allzu verkehrt, jede Entwicklung zu diesem Spiel zu verfolgen.