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1-2-Switch

von

Burak Cakir

Die Minispielsammlung 1-2-Switch“ ist seit dem Launch von Nintendo Switch erhältlich und soll für die neue Konsole das sein, was „Wii Sports“ für Wii und „Nintendo Land“ für Wii U war. In 28 Spielchen demonstriert der Titel, wie Nintendo Switch mit HD-Vibration, Bewegungssteuerung und dem Tisch-Modus für neue Erfahrungen sorgen kann. Inwieweit dies dem Spiel tatsächlich gelingt, könnt ihr im folgenden Testbericht erfahren.

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Wieder in Bewegung

Die meisten Minispiele nutzen hauptsächlich die Bewegungssteuerung von Nintendo Switch beziehungsweise die der Joy-Con. Häufig treten dabei zwei Spieler gegeneinander an, nehmen hierfür jeweils ein Joy-Con in die Hand und stellen sich gegenüber. Danach müssen die Beteiligten beispielsweise in „Revolverhelden“ auf Kommando schneller als ihr Gegenüber die eigene Waffe zücken oder in „Tanz mir nach!“ Tanzposen vorgeben und nachahmen.

Diese Minispiele erinnern unmittelbar an die Wii-Ära und können auch heute noch unterhalten. Die Bewegungssteuerung ist wie schon mit Wii MotionPlus hinreichend gut, auch wenn man hin und wieder die vom Spiel gegebene Bewertung nicht nachvollziehen kann; einem Party-Titel wie „1-2-Switch“ kann man dies jedoch verzeihen.

Spürst du es?

Womit sowohl Nintendo Switch als auch „1-2-Switch“ für Neuerung sorgen, ist die in die Joy-Con verbaute HD-Vibration. Diese ist eine erweiterte Form der Vibration, die nun genauere Signale an die Spieler weitergibt.

Das Minispiel „Kugelschätzen“ demonstriert die Möglichkeiten dieser Technologie für den Einstieg sehr gut: Die Spielerin beziehungsweise der Spieler nimmt einen Joy-Con in die Hand und muss durch Kippen und Neigen ermitteln, wie viele Kugeln sich in der virtuellen Kiste befinden. Tatsächlich fühlt es sich auch so an, als würde man eine mit Murmeln befüllte Kiste in der Hand halten, durch die Kugeln rollen.

Genauso geht die HD-Vibration in „Safe-Knacker“ bemerkenswert ein und teilt einem mit, an welchen Stellen man anhalten muss. Ansonsten findet die Technologie auch in zahlreichen weiteren Minispielen im kleineren Umfang Verwendung, wie etwa in „Tischtennis“ oder als Widerstand in „Wettmelken“. Insgesamt erweitert die HD-Vibration das Gameplay-Erlebnis auf sinnvolle Weise und bewährt sich als das Highlight von „1-2-Switch“.

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Im Team

Der Großteil der Minispiele unterstützt nur zwei Personen, die gegeneinander antreten. Allerdings gibt es auch einen Team-Modus, in dem sich zwei Gruppen auf einem Spielbrett zum Ziel hinkämpfen. Die Gruppen können dabei aus beliebig vielen Spielern bestehen; der Titel unterscheidet nicht zwischen Personen, sodass ein Teammitglied nach Absprache auch mehrmals hintereinander an den Joy-Con darf.

Insgesamt bleibt es allerdings auch dabei. Allzu viele Regeln gibt das Spiel nicht vor, sodass man dabei recht flexibel ist. Doch auch den Austragungsort darf man sich recht beliebig aussuchen, da man beim Spielen kaum auf den Nintendo-Switch-Bildschirm schauen muss.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Unterm Strich erhält man mit 1-2-Switch“ eine unterhaltsame Minispielsammlung, die allerdings nicht allzu umfangreich ausfällt. Die meisten der 28 Minispiele sind einfach aufgebaut und bieten keine Erweiterungen oder Varianten an, sodass man nach zwei Runden vom jeweiligen Minispiel bereits alles gesehen hat. In Gruppen motiviert der Titel also etwa eine Stunde am Stück, kann aber dank Minispielen wie „Kugelschätzen“ oder „Revolverhelden“ gelegentlich auch durchaus beeindrucken.