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Donkey Kong Country 2: Diddy's Kong Quest (VC)

von

Daniel Witt

Die Affen sind wieder los! In ihrem zweiten Super Nintendo-Abenteuer beweist Diddy, dass er Donkey in nichts nachsteht. Doch kann Newcomerin Dixie ihm die Show stehen? Egal, Spaß macht's so oder so!

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Der Affe ist weg

Die Überschrift beschreibt schon fast die ganze Geschichte des Spiels. Wie schon im Vorgänger ist King K. Rool der Bösewicht, doch hat er dieses Mal nicht die Bananen geklaut, sondern gleich direkt den Affen. Donkey wurde entführt, und nun liegt es an Diddy, ihn zurück zu holen. Für einen Affen allein könnte dieses Unterfangen zu gefährlich sein, also holt der kleine Kappenträger sich Freundin Dixie mit ins Team. Und sie sieht mit ihrem blonden Haarschopf nicht nur fesch aus, sie hat damit auch Tricks drauf bei denen Donkey und Diddy ziemlich große Augen machen!

Abgehoben

Ihren Zopf kann die Affendame rotieren lassen und damit sanft über längere Strecken gleiten. Dies ist die spielerisch größte Neuerung, und hätte man diese einfach so ins Leveldesign des Vorgängers übertragen, wäre es ein sehr simples Abenteuer geworden. Doch die Entwickler haben tunlichst darauf geachtet, dies zu verhindern. Gegner und Levelstruktur sind genau auf die Gleitversuche angepasst, so dass die bekannte, nicht zu unterschätzende Herausforderung der Reihe immer noch vorhanden ist. Insbesondere wenn man alle Geheimnisse entdecken will, ist manch ein kleiner Gleitflug von Nöten! Ein weiterer neuer Move ist das Huckepack tragen mit anschließendem Wurf des affigen Kollegen. So kommt dieser in ungeahnte Höhen und erreicht vielleicht doch noch das Bonusfass.

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Architekturdiplom

Wo wir grade schon das Leveldesign erwähnt haben, wollen wir nun noch genauer darauf eingehen. Schon bei Donkey Kong Country“ war jedes Level einzigartig im Design, und die Levels an sich sehr abwechslungsreich. „Diddy's Kong Quest“ legt hier noch einmal eine Schippe drauf. Natürlich gibt es immer noch die klassischen Hüpf- und Schwimmlevel, dazu gesellen sich jedoch neue Arten wie die vertikalen Kletterlevel, in denen man sich zum Beispiel an Schiffsmasten nach oben arbeitet. Auch dieses Mal ist das Leveldesign perfekt, dass jeder Abgrund, jeder Gegner und jedes Hindernis pixelgenau da platziert ist, dass dem Spieler ein flüssiges Spielerlebnis sondergleichen geboten wird. Und sollte doch mal ein Sprung daneben gehen, kann man es nicht dem Spiel zuschieben. Denn genauer kann die Steuerung eines Jump'n'Runs nicht sein!

Mehr!

In den Leveln versteckt sind immer mehrere Bonuslevel. Ob man in der vorgegeben Zeit alle Bananen sammeln oder einfach das Ende erreichen muss, sie sind stets kurz und dennoch fordernd. Mit den Münzen kann man auf den Weltkarten bei den affigen Verwandten shoppen gehen und sich so zum Beispiel Tipps für die Level einholen. Und was wie schon im Vorgänger nicht fehlen darf sind die tierischen Freunde, die man in den Leveln findet und selber steuern darf. Dabei sind alte bekannt wie Nashorn Rambi oder Schwertfisch Enguarde, aber auch neue Gesichter wie Schlange Rattly, die spielerisch komplett neu daher kommen.

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Ausgereizt

Wenn man sich an das gute alte Super Nintendo zurück erinnert und dann diese Optik sieht weiß man, dass der graue Kisten damit an seine Leistungsgrenzen gebracht worden ist. Sowohl Charaktere als auch Hintergründe sind komplett vorgerendert und sehen damit für die damaligen Verhältnisse unglaublich gut aus. Auch die Animationen können sich sehen lassen. Im Vergleich zum technisch schon sehr guten Vorgänger sind nochmal ein paar mehr Details hinzu gekommen, so dass die Levels noch etwas lebendiger wirken und vor allem die Hintergründe nicht mehr so statisch aussehen. Dazu gibt es auch wieder sehr atmosphärische Effekte wie einen Sonnenuntergang auf hoher See. Der Soundtrack gehört bis zum heutigen Tag in die oberste Klasse der musikalischen Videospieluntermalungen. Viele Stücke werden schon nach dem ersten Hören auf ewig im Ohr bleiben. An dieser Stelle möchten wir als Beispiel einfach mal empfehlen den Track „Stickerbush Symphony“ probe zu hören.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Auch wenn sich die Geister an diesem Fazit scheiden werden: Diddy's Kong Quest“ spielt sich noch einen Hauch besser als der Vorgänger. Die Levels sind etwas abwechslungsreicher, und Dixie spielt sich einfach erfrischend anders. Optik und Sound runden dieses Meisterwerk perfekt ab!