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Forever Forest (eShop)

von

Daniel Witt

Eine schöne Floskel lautet Der Name ist Programm”. Auf „Forever Forest” trifft sie voll und ganz zu, doch schon nach ein wenig Wald hätte man sich etwas anderes gewünscht. Wodran das liegt klären wir im Review.

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Tiere

Sehr knapp ist die Geschichte, die „Forever Forest” vermittelt. Im Laufe des Spiels schaltet man kleine, einfache Bilder frei. Jedes von ihnen liefert mit einem kurzen Satz ein wenig Hintergrund, warum man durch eine Welt voll von Tieren rennt und wo die Menschen sind. Doch was leider außen vor bleibt ist der Ursprung des vom Spieler gesteuerten Lebewesens. Was man ist, warum man sich mit den anderen Waldbewohnern anlegt, und warum man von Tempel zu Tempel läuft, bleibt im Dunkeln. Dies ist auch schon der erste Punkt, warum die Motivation, tiefer in den Wald vorzudringen, gebremst wird.

Nordwärts

Also startet man ein wenig unverhofft mitten im Wald und wird angewiesen, sich nach Norden vorzuarbeiten. Tempel soll man auch aktivieren um Licht in den aktuellen Wald-Abschnitt zu bringen, doch mangelnde Erklärung sorgt für ein wenig Verwirrung, denn Schreine gibt es auch noch. Und welches Symbol auf der Karte wofür steht, bleibt auch erstmal ein Rätsel.

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Der erste Schritt

Die Möglichkeiten sind arg begrenzt. Man läuft und hat eine Sprungattacke im Gepäck. Eine kleine Variation kommt noch zum Ende des Spiels hin, doch diese ändert nicht viel am Gameplay. Und genau das ist der größte Kritikpunkt des Spiels: vom Anfang bis zum Ende ändert sich kaum etwas. In jedem neuen Waldabschnitt gibt es eine neue Tierart, egal ob Wildschwein oder Schildkröte, in drei Stärken. Diese hinterlassen die Masken, die man im Gegenzug bei den Schreinen gegen eine eigene, bessere Maske eintauschen kann. Doch der Unterschied in Geschwindigkeit oder Stärke bringt keinerlei Variation. Notwendig sind die Masken dennoch, um den nächsten Tempel aktivieren zu dürfen. Und so rennt man immer weiter nach Norden, immer tiefer im Wald. Mal ist der Wald etwas sandiger, mal etwas mehr von großen Pfützen bedeckt, die anfangs für Schaden sorgen. Doch nie ändert sich genug, um optisch für Abwechslung zu sorgen. Und so wird man eher früher als später nicht mehr erkunden, sondern nur noch so gradlinig wie möglich nach Norden laufen, bis man den letzten Tempel gefunden hat. Einen wirklichen Abschluss der kaum vorhandenen Geschichte gibt es nicht. Aber man darf weiter rum laufen. Warum auch immer.

Weiter gebremst

Man muss schon zugeben, dass die stärkste Version der unterschiedlichen Tierarten durchaus eine Herausforderung darstellt. Eine noch viel größere ist die Technik des Spiels. Ständig bleibt das Spiel kurz hängen, was dann auch für unser Tierchen gilt. Für die Gegner jedoch nicht, und so gestaltet sich eine Flucht oder auch nur ein Ausweichmanöver oft eher als Glücksspiel. Noch schlimmer ist die ignorierte Pause des Spiels. Will man einfach nur auf der Karten scrollen führt man Angriffssprünge aus, so dass man ungewollt in sein Verderben rennen kann. Ebenfalls eher nervig als motivierend ist der angepriesene Survival-Aspekt des Spiels. Dieser bezieht sich auf Hunger, der größer ist als man sich denkt. Sehr schnell sinkt der Balken, und ist man nicht ständig darauf bedacht Beeren oder kleinere Waldbewohner zu mampfen, kommt das Ende oft genau dann, wenn man endlich eines der selteneren Tiere gefunden hat, um nach langem, zähem Kampf deren Maske zu erhalten, wenn der Hunger die Auseinandersetzung nicht vorzeitig beendet.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Was man in den ersten Minuten von Forever Forest” macht, wird man auch in den folgenden Stunden genau so weiter machen. Spielerisch bringt es nahezu keine Variation, optisch auch kaum, und die magere Geschichte motiviert ebenfalls nicht. Addiert man da noch die technischen Probleme dazu, kommt zur Langeweile auch noch Frust obendrauf.