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Friday the 13th: Killer Puzzle

von

Fabian Timpe

Ob Jason Voorhees jemals gepuzzelt hat? Beim Spielen von Friday the 13th: Killer Puzzle“ wird die Frage zwar nicht beantwortet, aber man schlüpft hier immerhin in die Rolle von Jason Voorhees und versucht, in mehr als 150 mordsmäßigen Rätseln sein Opfer um die Ecke zu bringen. Ob man als Jason seinen Spaß an der Knobel-Mordserie hat, erfahrt ihr in unserer Review.

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Rätselraten mit Jason

Es klingt zwar recht makaber, aber „Friday the 13th: Killer Puzzle“ verwandelt das Abschlachten von Opfern durch Jason Voorhees, den bekannten Hockeymasken-Mörder aus der Film-Reihe, in sehr unterhaltsame Puzzle-Herausforderungen aus der isometrischen Perspektive. Man führt Jason von Opfer zu Opfer in insgesamt zwölf Episoden mit Settings wie dem Crystal Lake Camp, einem Gefängnis, der Endzeit à la „Mad Max“ oder der Zukunft. In den einzelnen Episoden schlachtet ihr durch das Verschieben eurer Spielfigur so eine Figur nach der anderen. Unterstützt wird man hierbei von dem Kopf von Jasons Mutter, dieser gibt Tipps oder hilft beim Lösen der Rätsel.

Die Rätsel finden immer auf einem recht kleinen Raum statt, der in Raster unterteilt ist und in dem man Jason dann von links nach rechts bzw. oben nach unten oder eben umgekehrt bewegt. Dabei lässt sich aber Jason nicht von Feld zu Feld bewegen, sondern rutscht solange, bis er auf ein Hindernis in Form einer Wand, eines Opfers oder eines Schranks stößt. Man muss also die Umgebung gut mitbenutzen, um die einzelnen Rätsel lösen zu können. Hat man schließlich alle seine Opfer in einem Level erledigt, erscheint auf einem X am Boden das letzte Opfer. Um diese Figur zu beseitigen, muss man ein kleines Quick-Time-Event absolvieren, bis schließlich in einer längeren Animation gezeigt wird, wie das Opfer nun das Zeitliche segnet.

Lass dein Hirn bluten

Klingt alles eigentlich recht einfach, ist es in den ersten Leveln auch und auch in den späteren Abschnitten wird am Grundprinzip von „Friday the 13th: Killer Puzzle“ nicht gerüttelt. Aber der Schwierigkeitsgrad in den späteren Leveln ist nicht zu unterschätzen. Neben Hindernissen wie Klohäuschen oder Bücherregalen werden Gefahren eingeführt, die man mit Jason vermeiden muss. Darunter fallen Lagerfeuer, Löcher im Boden oder auch Wasser. Neue Figuren wie der Polizist oder auch Katzen sorgen für eine andere Herangehensweise in den Leveln. Durch diese kleinen Zusätze kommt eine große Abwechslung in die verschiedenen Rätsel.

Wenn man einen Fehler begangen hat, kann man die Züge zurücknehmen und einen anderen Weg probieren. Auch kann man den Kopf von Jasons Mutter nach einem Tipp fragen. Sollte das auch nicht helfen, kann der Kopf einem auch die Lösung des jeweiligen Levels komplett anzeigen.

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Die Klobürste im Blutrausch

Man erhält für jeden Mord Punkte, mit denen man dann seinen Blutrauschlevel erhöht. Steigt man einen Rang auf, erhält man eine Holzkiste mit vier Mordwaffen. Wie aus den Filmen bekannt, handelt es sich hierbei um verschiedene Waffen wie zum Beispiel eine Machete, die Kettensäge oder ein Katana. Es kommen auch recht skurrile Waffen zu Tage, wie eine Handtasche, der Grillspieß oder unser Highlight, die Klobürste. Die Waffen sind dabei in die Kategorien Bronze, Silber und Gold unterteilt und bieten unterschiedliche Animationen.

Die Mordanzahl, die nach jedem Level steigt, führt auch dazu, dass man neue Episoden und Outfits für Jason freischaltet. Neben Episoden wie die Uhrzeit oder ein Schneelevel, wird es einem so ermöglicht, Jason als Zombie oder Jack the Ripper auf seine Opfer loszulassen. Außer der optischen Unterschiede gibt es aber keine spielrelevanten Änderungen.

Neben den zwölf Episoden des Hauptmodus bietet das Spiel einem noch zwei weitere Modi, den Mordmarathon und den Täglichen Tod. Für eine Abwechslung zum Hauptspiel kommt es hierbei nicht, aber für kurzweilige Unterhaltung sorgen die beiden Modi schon. Im ersteren Modus wird probiert, wie oft hintereinander man den Quick-Time-Event-Mord schafft, und im zweiten Modus wird auf täglich wechselnde Rätsel zurückgegriffen, die für die Erhöhung des Blutrauschlevels sorgen.

Gelungene Portierung

Der comichafte Look des Spiels sorgt für eine sehr witzige Unterhaltung – wenn man jemanden tötet, indem man ihm eine Klobürste durch das Ohr steckt kann, man nur laut loslachen. Viele Level sind recht liebevoll gestaltet und mit vielen Details ausgestattet, andere wiederum sind leider sehr detailarm und recht trist. In den Zwischensequenzen wird deutlich, dass „Friday the 13th: Killer Puzzle“ eine Portierung eines Smartphone-Spiels ist. In ihnen oder aber auch in den Kill-Sequenzen fallen die sehr grob texturierten Figuren mit ihren sparsamen Animationen negativ auf. Untermalt wird das Spiel durch schön schaurige Horror-Melodien, Geräusche und Schreie der Opfer. Es gibt sogar im Pausen-Menü eine Taste, die nur dafür da ist, um KI-KI-KI, MA-MA-MA, zu machen.

Das User Interface zeigt auch deutlich, dass es sich hierbei um ein Spiel aus dem Mobile-Sektor handelt. Dies ist aber vor allem im Handheld-Modus der Switch nicht negativ anzukreiden. Sowohl im TV-Modus als auch im Handheld-Modus der Switch läuft „Friday the 13th: Killer Puzzle“ einwandfrei und lässt keinen Fehler zu.

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Unsere Wertung

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Fazit

Friday the 13th: Killer Puzzle“ ist ein sehr witziger Puzzle-Spaß für zwischendurch. Das Spielprinzip erfindet das Rad zwar nicht neu, aber durch seine kurzweiligen Knobelrunden wird man gut unterhalten. Dann ist es noch mit der richtigen Priese Horror verfeinert, die in Kombination mit dem Comic-Look einen sehr schönen Humor bietet. Wer auf humoristische Tode steht, ist hier bestens aufgehoben.