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Hotel Transsilvanien 3: Monster über Bord

von

Daniel Witt

Ein Lizenzspiel zu einem Animationsfilm, das kann doch nur ein Hüpf-Spielchen sein. Falsch gedacht, wie Hotel Transsilvanien 3: Monster über Bord” zeigt - leider!

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Schiffbruch

Was bietet sich als spannender Story-Einstieg an, wenn die Meute rund um Drakula und Töchterchen Mavis auf Kreuzfahrt ist? Klar, Schiffbruch. Man landet auf einer mysteriösen Insel, und all die anderen Charaktere sowie ein magischer Kompass sind verschwunden. Was jetzt folgt ist die Suche nach Personen und dem tollen Richtungsanzeiger. So platt wie der Einstieg ist, so platt sind auch all die folgenden Gespräche. Es ist schon fast ein wenig peinlich, das als Story zu verkaufen. Und sollte man kein Vorwissen über die Charaktere mitbringen, wird man noch eine ganze Ecke weniger Freude daran haben.

Minions

Das eingangs erwähnte, ungewöhnliche Genre kann man als Echtzeit-Strategie bezeichnen, und zwar in dem Maße, wie es die „Pikmin”-Reihe darstellt. Man zieht also mit Dracula oder Mavis los und findet nach und nach immer mehr kleine Helferlein, genannt Impas, die man befehligt. Unterschiedliche Arten haben unterschiedliche Fähigkeiten, wie Hindernisse beseitigen oder angreifen, aber natürlich auch unterschiedliche Nachteile. Mag bis hierhin noch ganz spannend klingen, doch es gibt gleich mehrere Haken.

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Nachschub

Bestimmte gesammelte Gegenstände kann man an Checkpoints gegen neue Impas eintauschen. Das Problem daran ist, dass die Checkpoints recht weit auseinander liegen und man teilweise mehr Spielzeit damit verbringt, diese erneut aufzusuchen, als wirklich voran zu kommen. Noch schlimmer wird dieser Umstand dadurch, dass es pro Ausflug in die leider viel zu simpel gestalteten Level ein Zeitlimit von zehn Minuten gibt. Die Kombination daraus sorgt dafür, dass die Ausflüge auf die Insel mehr Ärger als für Freude bringen. Man hat nur zehn Minuten Zeit, wovon man deutlich zu viel für die Laufwege zu den Checkpoints aufwenden muss.

Gedeutscht

Eine besondere Erwähnung haben die deutschen Texte verdient. Hier hat wohl der Übersetzer entweder keine Ahnung von Videospielen gehabt, oder es wurde ihm schlichtweg verschwiegen, dass er grade das Skript zu einem in Händen hält. Während in der Geschichte alles in Ordnung ist, wurden manche Begriffe während des Gameplays zwar sprachlich korrekt übersetzt, in Bezug auf Videospiele wären aber andere Formulierungen deutlich passender gewesen, was oft sehr störend wirkt.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Ein Lizenztitel, der dem Klischee gerecht wird. Von der Geschichte über das Leveldesign bis hin zum Gameplay wirkt alles viel zu simpel, um wirklich Spaß zu bringen. Dass man dann in die Level ein Zeitlimit gepackt hat, das man hauptsächlich mit Backtracking verbringt, soll dann wohl die Spielzeit strecken.