Nach dem Start des Mario Kart 8 Deluxe Booster-Streckenpasses“ im März vergangenen Jahres befindet sich dieser nun endlich auf der Zielgeraden. Die fünfte Inhaltswelle bietet erneut acht Strecken und sogar drei neue Charaktere. Ob das ausreicht, um mit der hervorragenden vierten Welle mitzuhalten, lest ihr hier im Test.

Da bisher erst fünf der sechs Wellen erschienen sind, vergeben wir in diesem Testbericht noch keine Wertung, sondern erst nach Veröffentlichung der letzten Welle in unserem Gesamtreview, in dem die Tests zu den einzelnen Wellen verlinkt werden.
Sommerurlaub mit Ruinenerkundung und Kreuzfahrt
Los geht es mit dem Feder-Cup und der lässt euch zunächst mal Urlaub in Griechenland machen. In Athen auf Abwegen aus „Mario Kart Tour“ düst ihr durch zahlreiche Ruinen, besucht das Parthenon, das Dionysostheater und in der dritten Runde dann auch die eigentliche Stadt. Hauptsächlich liegt der Reiz dieser Strecke neben den Sehenswürdigkeiten im vertikalen Level Design mit Rampen, Gleitereinlagen und Turbofeldern. Das gibt euch nicht nur zahlreiche Möglichkeiten zur Beschleunigung, sondern auch immer mal wieder einen wunderschönen Ausblick in die Ferne. Auf Daisys Dampfer aus „Mario Kart: Double Dash“ geht der Urlaub munter weiter. Die Unterwasserpassage, Goombas in Schwimmringen und die sich verschiebenden Tische im Speisesaal sorgen sowohl für ein spaßiges Gameplay als auch für optische Abwechslung. Hinzu kommt ein herrlich entspannter Soundtrack.
An dritter Stelle des Feder-Cups steht die Mondblickstraße, die ihr vielleicht bereits aus „Mario Kart Wii“ kennt. Optisch macht diese Strecke aufgrund des Nacht-Settings und der Neon-Beleuchtung noch immer einiges her. Trotz Gegenverkehr hält sich der Schwierigkeitsgrad hier ziemlich in Grenzen, was insbesondere an den weitgehend breiten Straßen liegt. Explodierende Bob-omb-Autos und ein langer Tunnel erfüllen zumindest ein Stück weit den Wunsch nach Abwechslung, insgesamt erfüllt die Mondblickstraße allerdings eher die Rolle der einsteigerfreundlichen Strecke im Feder-Cup. Bevor es zur Siegerehrung geht, steht dann noch ein letztes Rennen an. Hierbei handelt es sich um die komplett neue Strecke Bad-Parcours. Wie der Name schon sagt, rast ihr durch ein Badezimmer mit allem, was dazu gehört. Euch erwarten Quietscheenten mit Mario-Kappe, ein Duschvorhang mit Sternenmuster und jede Menge Seife. Besonders interessant ist der kurze Ausflug in den Waschbecken-Abfluss. Der Bad-Parcours ist eine schöne Strecke mit vielen visuellen Details, an das grandiose Yoshis Eiland aus der vierten Inhaltswelle kommt er jedoch nicht heran.

Wildwasserfahrt und ein Ausflug nach Nordamerika
Anders als der Feder-Cup bietet der Doppelkirschen-Cup sogar direkt zwei Stadtstrecken aus „Mario Kart Tour“. Los-Angeles-Strandpartie schickt euch in die kalifornische Großstadt und führt euch zunächst über den Santa Monica Pier und Venice Beach sowie später durch das riesige Inglewood-Ölfeld und das Dodger Baseballstadion. Weder optisch noch auf das Gameplay bezogen sticht die Los-Angeles-Strandpartie besonders heraus und hat uns von den drei Stadtstrecken der fünften Inhaltswelle am wenigsten gefallen. Die Sonnenuntergangswüste aus „Mario Kart: Super Circuit“ ist eine relativ klassische Strecke mit einigen herumlaufenden Shy Guys, vielen Kurven und einem fröhlichen Entdeckungs-Soundtrack. Es ist jedoch sehr schade, dass sich anders als in vorherigen Iterationen die Tageszeit nicht mehr im Laufe des Rennens ändert.
Das Highlight des Doppelkirschen-Cups ist ohne Frage das Koopa-Kap aus „Mario Kart Wii“. Viele Rampen und ein strömungsreicher Fluss sorgen für eine hohe Geschwindigkeit, zudem gibt es immer wieder kleinere Abzweigungen und der durchsichtige Unterwassertunnel sorgt für jede Menge Rennaction, während ihr die optisch beeindruckende Wasserlandschaft bewundert. Auch der letzte Kurs des Doppelkirschen-Cups, Vancouver-Wildpfad, hat mit seiner Winter-Szenerie visuell einiges zu bieten. Ähnlich wie Athen auf Abwegen tastet ihr euch langsam Richtung Stadtmitte vor. Zunächst begebt ihr euch jedoch auf die Capilano Suspension Bridge, die nun sogar die Anti-Schwerkraft-Mechanik nutzt. Anschließend fahrt ihr an der Lost Lagoon vorbei und rast durch die Rogers Arena. Die unterschiedlichen Segmente unterschieden sich dabei insbesondere in ihrer Breite stark, weshalb die Strecke deutlich abwechslungsreicher wirkt als die Los-Angeles-Strandpartie.

Vertraute Neuzugänge
Auch die neuen Charaktere wollen wir natürlich erwähnen. Mutant-Piranha aus „Mario Kart: Double Dash“ sowie Wiggler aus „Mario Kart 7“ stoßen zur Schwergewichtsklasse der Charaktere, während Kamek aus „Mario Kart Tour“ zu den Medium-Charakteren gehört. Alle drei kommen mit liebevollen Animationen daher, wobei uns Wiggler am besten gefällt. Denn sobald dieser getroffen wird, läuft er rot an und zappelt wild hin und her, ganz so, wie man ihn aus anderen Spielen kennt.
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Fazit
Die fünfte Inhaltswelle des Mario Kart 8 Deluxe Booster-Streckenpasses“ bietet ein paar schöne Highlights wie den neuen Bad-Parcours, das nach wie vor erstklassige Koopa-Kap und drei neue Charaktere. Dank dieser Stärken bekommt ihr zwar ein mehr als solides Gesamtpaket, an die fantastische vierte Inhaltswelle kommt der fünfte Teil jedoch aufgrund der etwas schwächeren Streckenauswahl dennoch nicht heran.
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