Mario + Rabbids: Kingdom Battle“ hat im vergangenen Jahr die Spieler überrascht. Kein Wunder also, dass die Spieler noch mehr strategische Kämpfe wollten, bislang gab es jedoch nur zusätzliche Herausforderungen. Die Zeit nach der Veröffentlichung haben die Macher glücklicherweise dazu genutzt, ein zusätzliches Kapitel zu erschaffen, das die Qualitäten des Hauptspiels übernimmt. Wieso wir begeistert von „Mario + Rabbids Kingdom Battle: Donkey Kong Adventure“ sind, erfahrt ihr im Test.

Ein Affe und ein Hase reisen durch die Zeit...
Um die Erweiterung zu starten, müssen die Spieler die erste Welt des Hauptabenteuers abgeschlossen haben. Dann erscheint eine entsprechende Option im Hauptmenü, denn der Fortschritt aus dem Hauptspiel wird nicht in das neue Kapitel übertragen, spielt aber nach den Ereignissen der ersten Welt. Rabbid Peach ist es nämlich, die eine Zeitreise-Waschmaschine aktiviert und anschließend in der Welt von Donkey Kong landet. Dort wird sie auch direkt von dem ikonischen Affen begrüßt, der von Rabbid Cranky begleitet wird. Bei der Landung in dieser neuen Welt ist jedoch die Zeitmaschine in Einzelteile zerbrochen und die Truppe muss nun diese sammeln, um zurückzukehren.
Die Geschichte ist zwar nicht wirklich tief, kann jedoch den verrückten Humor perfekt verpacken. Egal ob das Verhalten der Rabbids oder aberwitzige Situationen, es gibt ständig etwas zum Schmunzeln. Besonders bemerkenswert ist es, dass alle Umgebungen komplett neu gestaltet wurden, und man überall Referenzen zu allen „Donkey Kong“-Spielen findet. Zudem sitzt Rabbid Crankey auf Beep-0, was nie unlustig wird.
Frische Vertrautheit
Zwar befinden sich durchweg nur diese drei Helden im Team, dank neuer Fähigkeiten ist das jedoch kein Problem. Rabbid Peach ist bekannt, sie muss aber auf neue Waffen zugreifen, was früh erklärt wird. Viel interessanter ist Donkey Kong, der als Tank fungiert und zahlreiche neue Optionen ermöglicht. Vor allem seine Fähigkeit, Feinde und Objekte aufzunehmen und zu werfen ist ein wichtiger Bestandteil alles Schlachten, da selbst aus weiter Entfernung Schaden ausgeteilt werden kann. Gleichzeitig kann er seine Bongos nutzen, um Feinde anzulocken und somit andere Helden aus brenzligen Situationen zu befreien. Schon in den ersten Kämpfen wird deutlich, wie vielseitig Donkey Kong ist.
Rabbid Cranky ist gar nicht gebrechlich und nutzt eine Armbrust, um hohen Schaden auszuteilen. Da er Feinde einschläfern kann, werden viele strategische Optionen eröffnet, um kleinere Kämpfe bereits nach kurzer Zeit zu beenden. Am spaßigsten bleibt es, die einzelnen Fähigkeiten zu kombinieren und dadurch erneut zu sehen, mit wie wenig Mitteln ein tiefes Gameplay geboten wird. Die Anzahl der einzelnen Optionen ist begrenzt, gerade durch Donkey Kongs Würfe eröffnet sich jedoch eine Vielfalt, die es im Hauptspiel auf diese Art nicht gab.

Großartige Umsetzung
Wahrlich beeindruckend ist die Welt, die bekannte „Donkey Kong“-Motive in demselben Licht strahlen lässt wie es schon das Hauptspiel für „Mario“ getan hat. Egal ob Dschungel, Strand oder Ruinen, es macht Spaß sich die Umwelt anzuschauen. Das überträgt sich auch auf das Gameplay, denn Sprungfelder für Donkey Kong oder Bananen statt Münzen zeigen, mit wie viel Leidenschaft die Entwickler an dem Abenteuer gearbeitet haben. Hier wurden nicht nur weitere Level erstellt, sondern eine neue Welt mit eigenem Charme kreiert. Natürlich zeigt sich das auch an Feinden sowie kleinen Rätseln, die den Ablauf immer wieder auflockern.
An der Spiellänge gibt es nichts zu meckern. Vier neue Gebiete warten auf die Spieler, die eine Spielzeit von sieben bis acht Stunden bieten. Insbesondere die Bosse sind spannend, ansonsten sollte man nicht zu viele neue Gegnertypen erwarten. Wirklich schade ist der Schwierigkeitsgrad, der ebenso wie die Geschichte an die erste Welt anknüpft. Wer das Hauptspiel beendet hat, wird wohl keinen Kampf wiederholen müssen. Dafür lohnt es sich, alle Puzzleteile zu sammeln, da eine schöne Belohnung folgt.
Snowdrop vom Feinsten
Obwohl der Stil nicht anders ist als im Hauptspiel, glänzt die Snowdrop Engine ein weiteres Mal. Die Farben sind kräftig, die Details zahlreich und in Sachen Animationen verliebt sich jeder Fan aufs Neue in das verrückte Crossover. Der neue Soundtrack, der klar von der affigen Reihe inspiriert ist, glänzt durch die Umarbeitung der besten Stücke. Wer die bisherige Umsetzung mochte, wird wunschlos glücklich.
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