Neben all den aufwändigen AAA-Spiele, die den Spieler durch ihren Bombast überzeugen wollen, ist es manchmal auch schön, ein klassisches Jump ‘n‘ Run zu spielen. Deshalb stellen wir euch im Folgenden in aller Kürze Miles and Kilo“ vor.

Charmant
Der Titel beinhaltet 36 Level, die man allesamt in knapp einer Stunde schaffen kann. Diese sind durch eine kleine Geschichte miteinander verbunden. Denn der Mensch Miles und sein treuer Hund Kilo sind mit ihrem Flugzeug unterwegs, als plötzlich Ripple, ein geheimnisvoller Zauberer auftaucht, der die beiden auf eine verfluchte Insel abstürzen lässt. Der Bösewicht nimmt sich zudem mit seinen vier weiteren Handlangern Teile des Flugzeugs und verteilen diese auf den fünf Abschnitten der Insel. Zusammengefasst ist die Geschichte nicht komplex aber hat seinen Charme. Das liegt vor allem an der Pixel-Optik, die stark an die Game Boy Color-Zeit erinnert. Die Charakter-Modelle sind zwar sehr groß aber haben verschiedene Emotionen, wodurch sie lebendig wirken.
Präzise
Das Gameplay ist auch eher simpel geraten, da man es am besten mit einem Auto-Runner vergleichen kann. Zwar ist es möglich, den Charakter direkt nach links und rechts zu steuern aber Sinn macht es nicht, da die Level so aufgebaut sind, dass man sowieso automatisch nach rechts laufen sollte. Manche Level zwingen einen sogar, automatisch zu laufen, weshalb es am meisten Sinn macht, in den Optionen direkt einzustellen, dass man nicht mehr selbst steuern muss. Ansonsten kann man noch springen, ducken und Obst schmeißen. Insgesamt ist dabei aber das Wichtigste, dass sich das Spiel in jeder Situation absolut präzise steuern lässt.

Choreographie
Aber wieso macht „Miles and Kilo“ dann Spaß. Das liegt vor allem an dem kurzweiligen Level-Design. Jeder Abschnitt dauert gerade einmal zwischen 20 bis 35 Sekunden ist aber voll gestopft mit Gefahren, die einen mit einen Schlag zum Anfang zurücksetzen. Mit ein bisschen Trial and Error bekommt man nach und nach die Choreographie heraus, wie man das Level abschließt. Das Drücken der Tasten geht einem sofort ins Fleisch und Blut über und wie als wenn man nichts anderes gemacht hätte, drückt man präzise die Knöpfe und erfreut sich an dem abgeschlossenen Level. Ja das Spiel ist kurz und auch der Gegen die Zeit-Modus, den man nach dem ersten Durchlauf freischaltet, ist nicht die motivierendste Belohnung, aber wenn man es das erste Mal spielt, dann wird man das Pad erst wieder los lassen, wenn man es durch hat.
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