Heutzutage brauchen sogar Puzzle-Games eine Story. In Puzzle Adventure Blockle” steht eine Katze im Mittelpunkt, die von einer recht freizügigen Dame begleitet wird. Soll sie etwa über mittelmäßig Gameplay hinweg täuschen? So viel nehmen wir unserem Review voraus: das Spiel hat dies nicht nötig!

Miau
Meist ist man es gewohnt, ein menschliches Wesen mit tierischem Sidekick zu steuern. Dieses Mal ist es andersrum. Katze Kulu steht im Mittelpunkt, und die junge, hübsche, dralle, knapp bekleidete Arika steht ihr zur Seite. Für ein niedliches kleines Puzzle-Spiel sind die Darstellung und die Dialoge vielleicht schon ein wenig zu viel des Guten. Arika legt ihre Hand in den Comic-Standbildern gerne auf ihrer Brust ab, und auch die Dialoge gehen manchmal schon ein wenig ins anzügliche. Wer sich davon nicht abgeschreckt fühlt, wird wahrscheinlich vom optischen Drumherum sehr angetan sein. Der niedliche, farbenfrohe Stil verwöhnt das Auge an vielen Stellen, zum Beispiel mit der knuffigen Landkarte, über die man sich im Laufe der Geschichte bewegt. Und hier findet man auch heraus, was es mit Arika auf sich hat, was gar nicht mal so uninteressant ist.
Gedreht
Das Spielprinzip ist sehr simpel gehalten. Jedes einzelne Level kann in 90°-Schritten gedreht und Kulu dann der Schwerkraft entsprechend auf den waagerechten Flächen bewegt werden. Auf diese Weise muss man Gegenstände einsammeln, Schalter aktivieren und letztendlich den Ausgang finden. Das Spielprinzip ist zwar schon zig mal da gewesen, doch ist es in „Puzzle Adventure Blockle” wirklich stimmig umgesetzt.

Neues
Ein Grund hierfür ist, dass im Laufe der acht Welten stets neue Elemente hinzukommen. Sie verhelfen dem Spiel zur nötigen Portion Abwechslung und sind ordentlich verteilt, so dass immer dann etwas Neues auftaucht, bevor sich die Monotonie einstellen kann. Mit mehr Elementen werden die Levels stets fordernder, wobei sich seltsamerweise jedoch immer mal wieder eines zwischendrin einschleicht, dass deutlich leichter zu lösen ist als die vorherigen.
Gefährlich
Kulu lebt gefährlich. Das Drehen wirkt sich natürlich nicht nur auf die Katze aus, sondern auch auf andere Objekte. Solle sie eins davon abbekommen, sinkt die Lebensenergie, bis am Ende das Level von vorn begonnen werden muss. Glücklicherweise darf man den letzten Zug zurück nehmen, so dass man durchaus einmal ausprobieren kann wie sich eine Idee auswirkt. Profis dürfen in den Leveln auch noch eine bessere Wertung einheimsen, indem sie alle Gegenstände einsammeln und nur eine bestimmte Anzahl von Drehungen und Schritten brauchen. Was das Spiel dann leider nicht bietet, ist ein Mehrspielermodus. Und auch alleine wird man keine Ewigkeiten mit dem Spiel verbringen, aber dennoch bis zum Ende sehr gut unterhalten!

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