Capcom präsentiert mit Shinsekai: Into the Depths“ einen frischen und originellen Vertreter des Genres der Unterwasser-Erkundungsspiele. In unserem Test zeigen wir euch, wie die Portierung des Mobile-Spiels von Apple Arcade auf Nintendo Switch ausgefallen ist.

Geheimnisvolles Endzeit-Szenario
Die Oberwelt wurde langsam aber stetig vom Eis bedeckt. Die Menschheit sah sich gezwungen, Schutz in den Tiefen des Ozeans zu suchen. Aber auch hier lauert die stetige Gefahr der herannahenden Eismassen. Die Unterwasser-Wohnung eines einsamen Aquanauten wird jäh vom Eis beschlagnahmt und so wird dieser gezwungen, sich auf eine ungeplante Reise zu machen. Auf in neue Gefilde, mit dem Auftrag zu erforschen, zu erkunden und, vor allem, zu überleben. Während dieser immer weiter in die Tiefen des Ozeans vordringt, stellt sich auch die Frage: Gibt es hier irgendwo noch andere Überlebende?
Auf der Reise durch die von zahlreichen Unterwasser-Lebewesen bevölkerte Welt gilt es, die eigenen Sauerstoff-Reserven sinnvoll zu verwalten und die Druckbeständigkeit des eigenen Anzugs zu verbessern, um immer tiefer in die Ruinen alter Zivilisationen vorzudringen. In dieser wunderschönen Unterwasserwelt stellt sich der Spieler zahlreichen Herausforderungen auf seinem Weg zum großen Finale.
Unterwasser-Ausflug mit Hindernissen
„Shinsekai“, übrigens auch der Name einer Nachbarschaft in Osaka, beginnt in einer entspannt langsamen Geschwindigkeit, so dass der Spieler genug Zeit hat, sich an die träge Bewegungsmöglichkeit unter der Wasseroberfläche zu gewöhnen. Nach und nach zeigt sich dann, dass es sinnvoll ist, den eigenen Anzug nicht durch tiefe Stürze zu beschädigen und nicht zu viel Sauerstoff zu verbrauchen, während man versucht diese Stürze abzufedern.
Während man, umgeben von wunderschön entspannter Musik und einnehmenden Soundeffekten, jeden Winkel der verzaubernden Unterwasserwelt erkundet, vergisst man schnell die Zeit und spürt nach vielen Stunden, wie sehr man dem Spiel und seiner ganz eigenen Atmosphäre verfallen ist.
Es gilt, versteckte Schätze zu finden, dem eigenen Unterwasseranzug mehr Verbesserungen zu verschaffen und neben zahlreichen Ressourcen auch weitere Sauerstofftanks zu finden, um die eigene Unterwasser-Reise angenehmer zu gestalten. Diese Ressourcen werden dann genutzt, um die eigenen Sauerstofftanks aufzufüllen oder um den eigenen Anzug zu reparieren. Später gibt es auch die Möglichkeit, ein U-Boot zu finden, mit dem sich nicht nur die eigene Reisegeschwindigkeit erhöhen lässt.

Belebte Unterwasserwelt
Diese zauberhafte Unterwasserwelt ist nämlich auch von zahlreichen feindlichen Lebewesen bevölkert und so gilt es, die eigenen Tools zur Fortbewegung, neben den zu findenden Waffen wie einer Harpune, auch einzusetzen, um sich diverser Haie oder ähnlichem zu entledigen. Die vielfältigen Kämpfe und vor allem die Bosskämpfe stellen die größte Kontroverse des Spiels dar.
So gelungen die Mechaniken in den Bosskämpfen sind, so schwierig ist es, sich mittels der trägen Steuerung zielgerichtet zu bewegen und so diversen Attacken zu entgehen. Da die Kämpfe aber nie unfair gestaltet sind, landet man letztendlich dennoch den finalen Harpunen-Schuss, um dem imposant gestalteten Ungetüm den Lebenswillen zu nehmen.
Langsam, aber nie langweilig
Am faszinierendsten an „Shinsekai“ ist der Fakt, dass es trotz seiner sehr langsamen Geschwindigkeit nie langweilig ist. Das toll umgesetzte Gameplay und das stetige Ressourcenmanagement wissen stets zu begeistern. Einzig das Erlebnis der Story kann unter den teilweise zu kryptischen Tafeln oder Darstellungen sowie der fehlenden aktiven Erzählung etwas leiden und dürfte selbst nach dem Ende bei einigen Spielern für fragende Gesichter sorgen. Dennoch lohnt es, sich darauf einzulassen, da die mystische Welt viele Geheimnisse bereit hält.

Weitere Modi, auch für Mobile-Spieler
Mit der Veröffentlichung für Nintendo Switch bekommt „Shinsekai“ auch zwei neue Modi spendiert, die Besitzer der Version für Apple Arcade mittels Update ebenfalls erhalten. Bei „Another Dive“ gilt es, das feindliche Labyrinth so schnell es geht zu durchqueren. Wer nach einer besonderen Herausforderung sucht, kann dies auch im Hardcore-Modus versuchen.
Der zweite Modus „Jukebox“ ist für den passiven Teil des Spiels gedacht. Hier können die verschiedenen Musik-Stücke des Spiels in aller Ruhe genossen werden und gleichzeitig mit zusätzlichen Audio-Filtern bestückt werden.
Am besten mit Kopfhörern
„Shinsekai“ verdankt vieles seiner hervorragenden Soundkulisse. Die am besten mit Kopfhörern erlebte Unterwasserwelt sorgt mit ihrem meditativen Sound und den qualitativ hochwertigen Soundeffekten für ein immersives Erlebnis. Abgesehen von einzelnen Situationen, in denen die Welt am Bildschirmrand verschwindet oder in Zeiten hoher Actiondichte auf dem Bildschirm die Bildrate etwas leidet, bietet „Shinsekai“ auch grafisch ein tolles Erlebnis mit vor allem im Handheld-Modus beeindruckenden Details und satten Farben.
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