Jump’n’ Runs, Puzzle und Shoot’em Ups. Das wäre meine Antwort, wenn man mich fragen würde, welche drei Genres auf dem Nintendo 3DS am besten umsetzbar sind. Mit Steel Empire“ kommt nun ein neues Spiel aus dem Genre der Shoot’em Ups, auf das ich einen etwas längeren Blick geworfen habe und das ich euch nun vorstellen möchte.

Geschichte
Das Motorhead-Imperium unter der Führung von Diktator Saulron hat den benachbarten Staaten den Krieg erklärt. Die Angst vor der völligen Vernichtung beherrscht das Weltklima. Die Silberkopf-Nation hat deswegen in einem kleinen Laboratorium an einer Küstenregion eine geheime Waffe entwickelt, die den kriegerischen Absichten des Motorhead-Imperiums Einhalt gebieten soll – Imamio Sturm. In einem Schlachtschiff wird Imamio Sturm eingebaut, um den Krieg zu Gunsten des Friedens zu beenden.
Etopirica oder Zappellon
In „Steel Empire” übernimmt man die Rolle des Piloten des Schlachtschiffs der Silberkopf-Nation, in den Imamio Sturm eingebaut wurde. Zu Beginn kann man sich entscheiden, ob man mit einem kleinen, wendigen Propellerflugzeug, der Etopirica (Et-02R), oder einem großen, durchschlagskräftigen Zeppelin, dem Zappellon (ZP-02N), in die Luftschlachten gegen das Motorhead-Imperium ziehen möchte. Zusätzlich muss man sich noch für einen von vier Schwierigkeitsgraden entscheiden, wobei der vierte Schwierigkeitsgrad erst noch freigeschaltet werden muss, und danach befindet man sich auch schon in der Luft.

Up in the air
Die Maschinengewehre der Etopirica oder des Zappellon können nach rechts und links abgefeuert werden. Die Imamio Sturm kann dagegen nur in einer begrenzten Zahl zum Einsatz gebracht werden und danach nur durch das Einsammeln von Power-ups mit einem B-Symbol oder nach dem Verlust eines Lebens wieder aufgeladen werden. Das Einsammeln der Power-ups, in diesem Fall solche mit einem P-Symbol, ist sowieso der Schlüssel zum Erfolg, da die gewählte Flugmaschine dafür eine Stufe ansteigt und sich dadurch Durchschlagskraft und Robustheit verbessern. Insgesamt können Et-02R und ZP-02N bis Stufe 20 aufsteigen. Zusätzlich kann man durch das Einsammeln von Power-ups noch zwei Wingmen, zusätzliche Punkte, neue Lebensenergie oder Extraleben bekommen.
Das alles ist auch dringend notwendig, denn spätestens beim dritten Schwierigkeitsgrad wird man mächtig ins Schwitzen kommen, wenn man gegnerische Flugzeuge und Zeppeline vom Himmel holen, Flugabwehrgeschütze und Raketentürme dem Erdboden gleich machen oder Kriegsschiffe versenken möchte. Zu Beginn hat man wirklich das Gefühl, dass es dem Entwickler darum ging, möglichst abwechslungsreiche Gegnertypen einzubauen. Allerdings wiederholen sich die Gegner ab einem bestimmten Punkt, was einem vor allem auffällt, wenn Zwischen- oder Endgegner, wie ein riesiger Zeppelin, plötzlich in leicht veränderter Form noch einmal besiegt werden müssen. Bei den Spielwelten reicht die Bandbreite von reinen Luftarealen über Küstenregionen bis hin zu unterirdischen Minen und sogar die Mondlandschaft wird überflogen.

Bestenliste, Errungenschaften, Wiederholungen und Galerie
Eine Bestenliste zeigt an, wie man sich in den jeweiligen Durchgängen geschlagen hat. Die Bestenliste ist allerdings auf die eigene Leistung beziehungsweise auf vorgegebene Bestwerte des Computers beschränkt. Eine Online-Bestenliste existiert nicht. Über die Errungenschaften kann man sich die Puzzleteile anschauen, die man für bestimmte Herausforderungen, wie das Beenden eines Durchgangs mit einem bestimmten Flugzeug oder ohne Lebensverlust, erhalten hat. Über die Wiederholungen können gespielte und gespeicherte Spielmomente noch einmal angeschaut werden. In der Galerie kann man sich schließlich noch einige Concept Arts des Spiels anschauen.
Technik
Technisch ist „Steel Empire” unter dem Strich wirklich gelungen. Der gewählte Grafikstil, der irgendwo zwischen „Metal Slug“ und „Jamestown+“ angesiedelt ist, passt wie die Faust auf’s Auge zur Geschichte und zum Spielkonzept. Die Einheiten des Motorhead-Imperiums wirken ebenso wie die Landschaften mit Liebe zum Detail erschaffen und werden von passenden Melodien und Klängen begleitet. An einigen Stellen tauchen allerdings plötzlich Landschaften aus dem Nichts auf, beispielsweise der unterirdische See kurz vor dem Erscheinen des dortigen Endgegners. Die Steuerung funktioniert einwandfrei.
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