Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
reviews

Time Carnage (eShop)

von

Daniel Witt

Stillgestanden! Ein Ego-Shooter, bei dem man nicht laufen darf. Time Carnage” möchte gerne trotzdem Spaß machen. Ist das gelungen? Wir verraten es euch!

Image 109263

Zeitreise

Aus irgendeinem Grund wird man in vier unterschiedliche Zeitepochen geworfen, wo man auf alles schießen muss, was sich einem nähert. Da gehört wohl auch eine kleine Story zu, doch diese scheinheiligen Schnipsel kann man getrost ignorieren. Ziel ist es, pro Epoche in vier Leveln alle Wellen an Gegnern zu überstehen. Dies gestaltet sich so, dass man in einem kleinen Kreis steht und die Gegner stets an festen Orten auftauchen. Die meisten von ihnen bewegen sich ziemlich zielstrebig auf den Spieler zu, so dass die Herausforderung eher in der Anzahl der Gegner als in deren Verhalten liegt. So eintönig dies auch klingen mag, ein wenig Taktik und damit auch Spannung bringt das Nachladen der Waffen mit sich.

Arsenal

Man sucht sich zu Beginn vier Waffen aus, zwei pro Hand. Halten kann man aber natürlich immer nur jeweils eine, die andere steckt stets in der Halterung vor einem und kann auf Knopfdruck mit der aktuellen ausgetauscht werden. Der Clou an der Sache ist, dass eine Waffe zum Nachladen in die Halterung gesteckt werden muss. Dort sieht man dann auch, wie viel Munition bereits wieder vorhanden ist, wobei das auffüllen je nach Waffe unterschiedlich schnell voran schreitet. Das Magazin muss dabei nicht voll sein, um die Waffe wieder an sich zu nehmen. Daraus ergibt sich dann besonders auf den höheren Schwierigkeitsgraden ein Spielfluss, der taktische Überlegungen in Sachen Waffenwahl und Nachladeverhalten des Spielers erfordert. So macht das ansonsten minimale Gameplay eine Zeit lang Spaß. Was jedoch am meisten motiviert, sind die 20 Waffen, die man erst nach und nach freischaltet. Jede wirkt sich merklich anders auf die Gegner aus, sodass man sich mit jedem neuen Schießprügel auf das nächste Level freut - wobei man sich stets vor Augen halten muss, dass die Physik alles andere als realistisch ist. Doch hat man alle von ihnen ausprobiert, lässt die Motivation merklich nach.

Image 109264

Pseudo-Abwechslung

Hat man den Story-Modus hinter sich gebracht, stehen noch zwei weitere zur Auswahl. Einer der beiden bringt nichts weiter mit sich, als dass die Anzahl der Wellen nicht mehr begrenzt ist. Der andere ändert immerhin einige Bedingungen, wie die Auswahl der Waffen. Beide können jedoch nicht viel am leider zu monotonen Grundprinzip ändern, so dass man nach dem Ende der "Story" noch kurz ein wenig in den weiteren Modi rumprobieren wird, bevor man „Time Carnage” wahrscheinlich endgültig beiseite legt. Da rettet auch der kooperative Zweispielermodus nicht viel.

Zeitreise

Optisch geht das Spiel durch in Ordnung. Zwar zählt es nicht zu den hübschesten Spielen von Nintendos Hybrid-Konsole, dafür sorgen die unterschiedlichen Epochen für optische Abwechslung und die Bildrate bleibt konstant. Sehr löblich ist zwar die Möglichkeit, mit den Joy Con auch durch Bewegung zu zielen, jedoch fühlt sich dies einen Hauch zu schwammig an. Wenn man den Ursprung von „Time Carnage” kennt, fühlt es sich noch ein wenig magerer an. Auf der PlayStation 4 mit PlayStation VR und Move Controllern hat das deutlich besser funktioniert!

YouTube

Eingebundene Inhalte externer Webseiten werden nicht ohne deine Zustimmung automatisch geladen und dargestellt.

Durch Aktivieren der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden können.

Mehr Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Das Nachladen der Waffen ist sehr taktisch und die vier Epochen sorgen für optische Abwechslung. Das war es dann aber eigentlich auch schon mit dem Lob für Time Carnage”. Hat man einmal alle Waffen freigeschaltet, ist es fraglich, ob man noch einmal zum Spiel zurückkehren wird, um mit minimalster Bewegungsfreiheit Welle um Welle an Gegnern abzuwehren.