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30 Jahre, 30 Spiele – Classic Mini NES: Kid Icarus

von

Alexander S.

Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System bringt längst vergangene 8 Bit-Klassiker wieder zurück ins Wohnzimmer. Insgesamt 30 alte Spiele-Klassiker warten darauf neu entdeckt zu werden. Begleitend zur Veröffentlichung des Mini NES möchten wir euch täglich eines der vorinstallierten Spiele näher vorstellen – besonders für diejenigen, die nicht von Kinderschuhen an mit Nintendo aufgewachsen sind.

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Kid Icarus

Ursprünglich 1986 in Japan erschienen, feiert Kid Icarus“ dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. In Europa erschien das Jump’n’Run hingegen erst ein Jahr später im Jahr 1987 für das Nintendo Entertainment System. Produzent von „Kid Icarus“ war übrigens Gunpei Yokoi, der auch beim Game Boy federführend für die Entwicklung war.

Worum geht es?

„Kid Icarus“ wurde stark von der griechischen Mythologie inspiriert. Im Mittelpunkt steht der Kampf zwischen der Göttin des Lichtes und der Göttin der Finsternis – zwischen Palutena und Medusa. Als sich Letztere an Palutena rächt und sie in die Tiefen der Unterwelt verschleppt, liegt es an dem Jungen Pit, die Göttin des Lichts aus ihrem Gefängnis und den Krallen Medusas zu befreien.

Pit muss sich aus der Unterwelt empor kämpfen. Die Spielwelt ist in drei Bereiche unterteilt: die Unterwelt, die Oberwelt und den Himmel. Während man sich hauptsächlich den Bildlauf hinauf kämpft, bewegt man sich in den Oberwelt-Leveln klassisch von links nach rechts. Pit kann laufen und springen, zusätzlich kann er aber auch mit Pfeilen auf die Schergen von Medusa feuern.

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Für wen ist es geeignet?

„Kid Icarus“ hat einige Gemeinsamkeiten mit anderen Nintendo-Spielen aus der selben Zeit, ist aber am meisten mit „Metroid“ zu vergleichen. Dies liegt nicht nur daran, dass „Kid Icarus“ und „Metroid“ sich dieselbe Engine und dasselbe Entwicklerteam teilen. Nicht ohne Grund schrieb die Nintendo Power einst, dass Pit springen könne wie Mario, Items sammeln wie Link und auf Gegner schießen könne wie in „Metroid“. Fans der genannten Reihen finden also genügend Gemeinsamkeiten in „Kid Icarus“ wieder, um einen Blick hinein zu rechtfertigen. Allerdings sollte man das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Kid Icarus“ ist alles andere als einfach und wirkt schnell frustrierend. Und dennoch ist auch heute der Unterhaltungsgrad noch hoch genug.

Was macht es zum Klassiker?

Auch wenn „Kid Icarus“ seinerzeit durchaus erfolgreich war, konnte es sich nie so recht gegen andere Größen damaliger Zeit durchsetzen. Während „Metroid“ über die Jahre zur großen Nintendo-Ikone avancierte, mussten Pit und „Kid Icarus“ ein Schattendasein fristen und gerieten über die Zeit immer weiter in Vergessenheit.

Über die Jahre gab es immer wieder Gerüchte über eine Rückkehr von „Kid Icarus“, bis auf einige Gastauftritte erfolgte aber kein Wiedersehen mit Pit und Palutena. Nach gut 15 Jahre kam dann das große Comeback: Pit kämpfte und tummelte sich zusammen mit anderen Nintendo-Größen wie Mario, Samus und Link im dritten Teil der „Super Smash Bros.“-Reihe. Das Comeback kam fantastisch an und wie der Zufall manchmal so spielt, entschieden sich „Smash Bros.“-Produzent Masahrio Sakurai und sein Entwicklerstudio Project Sora dazu, ihr in Entwicklung befindendes Spiel auf „Kid Icarus“ zu münzen. Nach zwanzig Jahren war „Kid Icarus: Uprising“ somit wieder das erste „Kid Icarus“-Spiel. „Kid Icarus“ ist dadurch das beste Beispiel für die massigen und vielfältigen Spiele-Reihen, die Nintendo im Repertoire hat und die nur auf eine gebührende Rückkehr warten.

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Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System erscheint am 11. November. Es passt in eine Hand und kann per HDMI an jeden modernen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden. Dank verschiedenen Filtern sehen die Spiele auch 30 Jahre später noch gestochen scharf aus.