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Bloody Kiss

von

Jens Jordan

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Geschichten die sich um Vampire drehen, sind spätestens seit den Biss-Romanen von Stephenie Meyer wieder in Mode und auch in Japan kann man sich derartigen Geschichten nicht entziehen. Kazuko Furumiya hat mit Bloody Kiss“ seine eigene Geschichte um die blutsaugenden Untoten erschaffen, welche über TOKYOPOP Deutschland nun in den Handel kommt.

Geschichte

Als Kiyo das Anwesen ihrer verstorbenen Großmutter erbt, ist sie überglücklich, da sie mit dem Verkauf ihr geplantes Jurastudium finanzieren möchte. Leider entpuppt sich der alte Kasten nicht nur als Goldgrube, sondern auch als Wohnort der beiden Vampire Kuroboshi und Alsh, die sich standhaft weigern dort auszuziehen. Doch damit nicht genug, denn Kuroboshi verliebt sich in Kiyo und erklärt sie zu seiner Braut, wodurch der ganze Schlamassel erst richtig beginnt.

Qualität

Kazuko Furumiyas Manga ist eine Liebesgeschichte mit einigen Elementen aus dem Fantasy-Genre. Die Geschichte stellt zwei auf den ersten Blick völlig verschiedene Personen in den Mittelpunkt, wobei nach und nach immer mehr Gemeinsamkeiten, wie beispielsweise die einsame Kindheit, aufgedeckt werden. Auf dem Weg zueinander versucht der japanische Mangaka die beiden Charaktere durch allerhand Schwierigkeiten zu lenken, was ihm allerdings nur bedingt gelingt. Grund dafür sind die angegangenen Probleme, welche auch schon zwei Seiten weiter im Manga von einer der beiden Parteien gelöst wurde. Ebenfalls kritisch zu betrachten sind die beiden wiederkehrenden Nebencharakteren, mit welchen man nicht gerade großartige Abwechslung erzeugen kann. Somit wirkt der Manga eher wie eine Vielzahl kleinerer Geschichten, als eine gesamte, stimmige Geschichte. Die Zeichnungen wissen dagegen zu gefallen, auch wenn sie sich weitestgehend auf die vier Charaktere beschränken.

Design

„Bloody Kiss“ erscheint, wie schon andere erfolgreiche Mangareihen aus dem Hause TOKYOPOP Deutschland, im Format von 12,6cm x 18,8cm mit einem dunkelblauen Rand an der rechten Seite des Covers auf dem das Firmenlogo zu sehen ist. Auf dem Cover ist ein Bild von Kiyo und Kuroboshi mit vielen roten Rosen zu sehen. Titel und Name des Mangaka befinden sich in weißer Schrift über dem entsprechenden Bild. Das Design wirkt allerdings nicht ganz so ansprechend wie beispielsweise das Design von „Bleach“ oder "Wonderful Wonder World".

Zukunft

„Bloody Kiss“ ist in den Jahren von 2005 - 2007 im japanischen Manga-Magazin „Hana to Yume“ in sechs Kapiteln und anschließend noch einmal in zwei Bänden erschienen, die nun über TOKYOPOP Deutschland auch in Deutschland in den Handel kommen. Der Manga ist, ebenso wie die darin enthaltenen beiden Kurzgeschichten „Angels Love Song“ und „Kyūketsuki ni Onegai“, abgeschlossen.

Fazit

Kazuko Furuniya schafft es mit dem ersten Band des Shoho-Mangas zwar, die Handvoll Charaktere durchaus sympathisch wirken zu lassen, allerdings ist die Geschichte etwas zu dünn und springt von Ereignis zu Ereignis, auf ein durchaus vorhersehbares Ende im zweiten Band zu. Jede spannende Handlung, wie der mögliche Abriss des Anwesens, wird in wenigen Bildern abgearbeitet und bevor man sich an eine Situation gewöhnt hat, wird sie auch schon durch die nächste ersetzt. Somit bleibt der Manga nicht mehr, als eine schlichte Geschichte über Vampire und die Liebe.

"Bloody Kiss: Band I" ist am 19. März erschienen und kann bei Amazon bestellt werden. Der zweite und abschließende Band soll am 20. Mai erscheinen.