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Detective Ritual

von

Jens Jordan

Das Sommerprogramm von Tokyopop startet in diesem Jahr mit dem ersten Band der sechsteiligen Manga-Reihe Detective Ritual“ aus der Feder beziehungsweise dem Bleistift von Chizu Hashi (u.a. „Blood+“). Welche Geheimnisse im ersten Band auf den aufmerksamen Leser warten, wollen wir euch nun erzählen.

Geschichte

Im Jahr 2290 ermitteln die Detektive Jonosuke Ryugu und Nemu Tsukumo als Mitglieder des Japan Detective Club (JDC). Diese Organisation muss bei jedem Mordfall an den Tatort gerufen werden. Doch in letzter Zeit haben die Fälle, in denen die Polizei die Hilfe des JDC benötigt, stark nachgelassen und der Premierminister von Japan überlegt, alle Sondereinheiten aufzulösen beziehungsweise zu privatisieren. Als dann auch noch drei junge Nachwuchsdetektive auftauchen und gemeinsam mit der Polizei außergewöhnliche Fälle lösen, scheint die Zeit des Japan Detective Club endgültig vorbei. Dabei steht das Detective Ritual gerade vor der Tür…

Detektive auf heißer Spur

„Detective Ritual“ beginnt mit einem scheinbar einfachen Mord, in dem der Polizist Manabe zusammen mit den beiden Detektiven des JDC Jonosuke Ryugu und Nemu Tsukumo ermittelt. Der Fall ist eigentlich schon aufgeklärt, als die drei Nachwuchsdetektive Appare Garando, Zuruko Mecha und Yutaka Maniya auftauchen und zusammen mit Manabe doch noch zu einem anderen Ergebnis kommen. Auf Basis dieses ersten Falls werden daraufhin Verzweigungen auch zu sämtlichen anderen Haupt- und Nebencharaktere des Mangas hergestellt, so dass man nach ungefähr der Hälfte des ersten Bandes alle wichtigen Charaktere kennt und zudem erste Informationen über die Geschichte und den hierarchischen Aufbau des Japan Detective Club erhalten hat. Dann beginnt die Geschichte allerdings erst richtig Fahrt aufzunehmen, denn das Detective Ritual steht auf dem Plan und die Ereignisse überschlagen sich. Die Geschichte ist unglaublich packend, geheimnisvoll und macht durchaus Lust auf mehr. Sie ist allerdings auch etwas blutiger als beispielweise die „Detektive Conan“-Reihe. Die Zeichnungen bestechen vor allem durch die liebevoll und etwas überzeichneten Charaktere und die eingefangene düstere Atmosphäre. Gerade der JDC-Detektive Jonosuke und der BDC-Detektive Appare Garando stechen besonders aus den Gruppen heraus. Letzterer befindet sich auch auf dem in schwarz/weiß/neonorange gehaltenen Cover des ersten Bandes. Auf der Rückseite befinden sich die neun wichtigsten Charaktere und sind in Orange gehalten.

Fazit

Das Sommerprogramm von Tokyopop beginnt in diesem Jahr mit einem echten Knall. „Detective Ritual“ ist eine erstklassige Geschichte über unterschiedliche Gruppen von Detektiven und Gesetzeshütern in der Zukunft, die allerdings auf die futuristische Komponente weitestgehend verzichtet und auf mysteriöse Mordfälle setzt. Etwas schade ist, dass mit dem Erscheinen des sechsten Bandes in einigen Monaten die Geschichte bereits vorbei ist, denn „Detective Ritual“ hätte durchaus das Potenzial „Detektive Conan“ auch langfristig in seine Schranken zu weisen. Uns hat Autor Ryusui Seiryoin vom Kauf der noch folgenden fünf Bände überzeugt.