
Über die japanische Mangaka Hisamu Oto ist sehr wenig bekannt. Sie ist am 22. April geboren, lebt in Tokyo und hat die Blutgruppe 0. Sie liebt Udon-Nudeln, Wirsing und Kuchen. Außerdem macht sie lange Spaziergänge oder stöbert in Krimskrams-Läden. 2004 erschien mit Hitosan Marumaru“ ihr erster Manga im The Hana to Yume-Magazin, 2007 erschien mit „Flower & Devil“ ihr bislang bekanntestes Werk, dessen erster Band nun auch bei uns im Handel erhältlich ist.
Geschichte
Seit Herzog Vivi die süße Hana, die als Baby ausgesetzt wurde, bei sich aufgenommen hat, sind ihre Schicksale eng miteinander verknüpft. Dennoch hat Vivi Hana stets auf Distanz gehalten, denn Vivi ist ein Dämon und Hana ein Mensch! Da Hana jedoch um Vivis Geheimnis von klein auf wusste, fürchtet sie sich nicht vor ihm, vielmehr möchte sie in seiner Nähe sein und ihm ihre Zuneigung bekunden. Sie ist sogar dazu bereit, ihm als Nahrungsquelle für das Blut, das er so dringend benötigt, zu dienen. Allerdings hat Vivi bisher noch keinerlei Anstalten gemacht, sich ihr zu nähern. Wird Vivi seinen Durst nach Blut nicht doch noch an ihr stillen?
Qualität und Design
Die Geschichte von „Flower & Devil“ ist wirklich etwas schräg, da man es nicht nur mit einer etwas eigenartigen Beziehung zwischen einem 14-jährigen Mädchen und einem fast 200-jährigen Dämon, die an eine Mischung aus „großer Bruder“ und „große Liebe“ ist. Adelstitel im Dämonenreich, die Macht von Blumen, Dämonen in Halloweenkostümen und völlig irrwitzige Handlungsabläufe lassen einen das ein oder andere Mal wirklich schmunzeln und an seinem Verstand zweifeln. Erst wenn man sich an die etwas verworrenen Gedankengänge von Hisamu Oto gewöhnt hat, macht das Lesen wirklich Spaß. Dann sind mit Velten und Klaus auch zwei Charaktere erschienen, die der ganzen Geschichte auch die passende Farbe geben und den bis dahin vermissten Humor bringen. Auf den selben Schienen fahren übrigens die Zeichnungen, denn am Anfang steht man den Zeichnungen noch skeptisch gegenüber, doch schnell hat man sich an den etwas eigenwilligen Stil gewöhnt beziehungsweise ändert seine Meinung ins Positive. Nicht auf Anhieb, aber beim Lesen wird einem „Flower & Devil“ gefallen. Das kann man vom Design leider nicht sagen, denn wirklich ansprechen ist der in rot/weiß gehaltene erste Band mit einem Bild von Hana und Vivi nicht. In diesem Fall hätte man sich wirklich am japanischen Original halten sollen. Von „Flower & Devil“ sind bislang acht Bände in Japan erschienen und Wirsing war zum Glück in keinem der Bände ein Thema.
Fazit
Die Geschichte von „Flower & Devil“ ist etwas schräg und die Zeichnungen sind etwas gewöhnungsbedürftig, trotzdem hat der Manga seinen ganz eigenen Charme. Der braucht allerdings etwas Zeit um beim, vorwiegend weiblichen, Leser anzukommen. Bis dahin plätschert die Geschichte so vor sich hin, zumal man den Charakteren nicht auf Anhieb Sympathien entgegen bringt. Damit bleibt das Fazit in diesem Fall offen, denn nur der zweite Teil des ersten Bandes ist wirklich lesenswert und lässt hoffen, dass diese Qualität auch im zweiten Band erhalten bleibt. Wir hoffen und schauen darauf, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird.