Die japanische Mangaka Mizuki Kawashita ist zwar schon seit mehr als fünfzehn Jahren in diesem Geschäft tätig, der richtig große Erfolg gelang ihr allerdings erst 2002 mit dem romantisch lustigen Manga-Serie 100% Strawberry“. Zwei Jahre zuvor legte sie allerdings schon den Grundstein für diesen Erfolg, denn auch ihre Manga-Serie „Lilim Kiss“ war bis 2001 in der auflagenstärksten Mangazeitschrift Japans, dem Shonen Jump, zu lesen. TOKYOPOP Deutschland hat es nun geschafft sich die Rechte für eine Veröffentlichung in Deutschland zu sichern und hat den ersten Band der zweiteiligen Manga-Serie bereits im September in den Handel gebracht.
Geschichte
Takaya Saiki ist eigentlich ein ruhiger Schüler, doch sein gutes Aussehen, seine Stärke und seine damit verbundene Beliebtheit bei Mädchen sorgen dafür, dass er immer wieder in Schlägereien gerät. Der Fund eines mysteriösen Anhängers und der anschließende Bruch eines Siegels auf dem Anhänger sorgen dafür, dass der weibliche Dämon Lilim fortan bei ihm wohnt und ihm durch Küsse seiner Lebensenergie beraubt. Doch damit nicht genug, denn seine männlichen Klassenkameraden haben es auch auf den weiblichen Dämon abgesehen und eines der Mädchen, das sich in ihn verliebt hat, gibt nicht kampflos auf…
Qualität
Mizuki Kawashita hat es mit „Lilim Kiss“ geschafft einen absolut hochwertigen Shonen-Manga zu erschaffen, der einen vor allem dank der beiden sympathischen Hauptcharaktere Takaya und Lilim und Nebencharaktere Kojima und Miu in seinen Bann zieht. Die witzige und etwas verzwickte Geschichte des Quartetts zaubert einem immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Beispielsweise führt Takaya Lilim zu einem Date im Schutzanzug und mit Atemmasken aus um nicht erkannt zu werden oder Lilim küsst Miu, um diese ruhig zu stellen. Auffällig ist bei der ganzen Geschichte, dass alles recht schnell abläuft und einige Beziehungen, beispielsweise zwischen Takaya und seinem Schulfreund Matsuda, etwas zu kurz kommen. Der erste Band endet übrigens mit der Einführung eines weiteren Charakters im letzten der elf Kapitel etwas schwächer, als er sich in den vorangegangenen zehn Kapiteln präsentiert und es bleibt nur zu hoffen, dass Band II an den ersten zehn Kapitel anknüpft.
Design
„Lilim Kiss“ erscheint, wie schon andere erfolgreiche Mangareihen aus dem Hause TOKYOPOP Deutschland im Format von 12,6cm x 18,8cm mit einem silbern violetten Rand an der rechten Seite des Covers, auf dem das Firmenlogo zu sehen ist. Auf dem Cover selbst ist der weibliche Dämon Lilim zu sehen, die dem Leser kniend die rechte Hand ausstreckt. Die Schrift ist wie der Rand in dem gleichen silbern violetten Stil gehalten. Im Bücherregal hinterlässt „Lilim Kiss“ dadurch einen sehr stylischen Eindruck.
Zukunft
„Lilim Kiss“ wird in insgesamt zwei Bänden bei TOKYOPOP Deutschland erscheinen. Während der erste Band bereits seit Mitte September im Handel erhältlich ist, kommt kurz vor Weihnachten auch der zweite und damit abschließende Band in den Handel.
Fazit
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Eine tolle Geschichte, sympathische Charaktere und witzige Dialoge machen „Lilim Kiss“ zu einem romantisch Abenteuer der Extraklasse und zeigen damit den Grund für den beruflichen Erfolg von Mizuki Kawashita. Etwas traurig stimmt die Tatsache, dass nach zwei Bänden bereits das Abenteuer von Takaya und Lilim endet, was zum Teil auch an der Geschwindigkeit erkennbar ist, mit der einige Kapitelpassagen erzählt werden. Trotzdem sollte man auf jeden Fall einmal einen Blick auf „Lilim Kiss“ werfen, denn immerhin begegnet man einem weiblichen Dämon nicht jeden Tag.
„Lilim Kiss: Band I“ ist am 21. September erschienen und kann bei Amazon bestellt werden. „Lilim Kiss: Band II“ erscheint am 22. Dezember und kann auch schon bei Amazon bestellt werden.