Nachdem uns am gestrigen Tag der europäische Nintendo 3DS erreicht hat, haben wir mittlerweile zahlreiche Stunden mit dem neuen Wunderhandheld verbracht. Es wurden AR-Karten eingescannt, 3D-Fotos geschossen und Gesichter unserer Rivalen in die Luft gehen lassen. Zu Beginn unserer Artikelserie zum Start des Nintendo 3DS möchten wir allerdings mit den Miis beginnen. Was die kleinen Karikaturen auf Nintendos neuem Handheld so auf Lager haben, könnt ihr nun herausfinden.
Das kleine Ich
Miis sind anatomisch vereinfachte Figuren, die Nintendo mit Hilfe der Wii etabliert hat. Auch auf dem 3DS finden die süßen Püppchen Verwendung, so gibt es im Hauptmenü des Handhelds direkt zwei Anwendungen, die direkten Bezug zu den Miis nehmen. Zu Beginn sollte man mit dem Mii-Maker“ starten, der es dem Spieler erlaubt, eigene Figuren zu erstellen. Der eigentliche Entstehungsprozess unterscheidet sich nicht gravierend vom bekannten Prozess auf der Wii, nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche kleine Änderungen.
Zunächst stellt sich die Frage, ob man die Karikatur ganz von alleine oder mit Hilfe eines Fotos kreieren möchte. Entscheidet man sich für die zweite Variante, wählt man zunächst das eigene Geschlecht, Haut, Augen- und Haarfarbe und die passende Frisur aus, bevor es ans Fotografieren geht. Für die optimale Vorlage setzt man seinen Kopf von Scheitel bis Kinn in den dargestellten Rahmen, schießt das Bild und lässt den 3DS kurz rechnen. Nach einer kleinen Wartezeit, die durch eine knuddelige Animation verkürzt wurde, taucht schlussendlich die strahlende Figur auf.
Sobald der Charakter generiert wurde, kann man je nach Belieben noch eigene Änderungen vornehmen und den Mii im Anschluss auf dem Gerät abspeichern. Der Vorgang mit der Kamera ist deutlich spaßiger als noch auf der Wii, zusätzlich kommen einige neue Frisuren und Looks hinzu, wodurch die Miis sich besser von anderen abheben können. Der normale Erstellungsmodus ist aber auch weiterhin vorhanden, dementsprechend kann man mit seinen Freunden noch immer nach Lust und Laune die abstrusesten Figuren produzieren.
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Die Mii-Lobby
Weiter geht es in der „StreetPass Mii-Lobby“. Hier werden alle Miis angezeigt, die man über die StreetPass-Funktion im Laufe der Zeit eingesammelt hat. Bisher ist die Zahl auf unserem 3DS noch im einstelligen Bereich und gerade in Deutschland stellt sich die Frage, ob überhaupt viele Personen ihren 3DS unterwegs mit sich nehmen werden. In der „Mii-Lobby“ sieht man nun die Miis der fremden Personen und kann auf einen Blick sehen, wie viele Begegnungen über StreetPass nebenher getätigt wurden.
Viel interessanter dürfte für einige aber der Menüpunkt „Spielen“ sein. Nintendo hat in die Lobby zwei kleinere Minispiele eingebaut, die auf Begegnungen im StreetPass-Modus und Spielemünzen aufbauen. Im Puzzlespiel schaltet man für jede getroffene Person ein weiteres Puzzleteil frei, während „Rette die Krone!“ es erfordert, neue Abenteurer zu engagieren, um den eigenen Mii aus den Fängen des Böse zu retten.

Fazit:
Die in den „Mii-Maker“ und in die „Mii-Lobby“ investierte Zeit hat definitiv eine Menge Spaß gemacht. Der Vorteil der beiden Anwendungen ist, dass man sie nicht nur einmal nutzt und sie dann in Vergessenheit geraten lässt. Schließlich lockt gerade die „StreetPass Mii-Lobby“ immer wieder mit neuen Inhalten. Wir sind also gespannt, ob das StreetPass-Konzept auch in Deutschland Anklang finden wird. Schließlich steht und fällt damit der Erfolg hinter der Anwendung.