Wenn man Videospiele zu seinen liebsten Hobbys zählt, ist es immer wieder ein besonderer Moment: eine neue Konsole trifft ein. Nintendo Switch ist bei uns angekommen und wir behalten unsere Eindrücke natürlich nicht für uns!

Ausgepackt
Da liegt er nun endlich vor mir: der Karton, der Nintendos neue Konsole beinhaltet. Auf der Vorderseite befindet sich ein bekanntes Bild der Konsole, das man in den letzten Wochen schon häufig gesehen hat. Geöffnet wird der Karton an der Unterseite, anschließend wird die komplette Front nach oben weg geklappt. Begrüßt wird man jetzt nicht von ganz viel brauner Pappe und Dämm-Material, sondern sehr direkt vom eigentlichen Star. Eingerahmt von weißer Pappe befinden sich auf der rechten Seite Switch, auf der linken Seite die beiden Joy-Con, alles auf einer waagerechten Linie angeordnet. Ein wirklich sehr schöner Anblick, mit dem ich so nicht gerechnet hätte, sondern eher auf die erwähnte braune Pappe und weißen Schaumstoff gefasst war. Dieser obere Teil lässt sich heraus nehmen und darunter kommen dann die etwas unaufgeräumteren Teile der Switch-Verpackung zum Vorschein. Hier befinden sich dann doch in Folie und Schaumstoff gehüllt die restlichen Teile: die Joy-Con-Halterung, die Halteschlaufen für die Joy-Con, die Switch-Station und zu guter Letzt versteckt, unter dem üblichen Heftchen mit ganz wichtigen Informationen, das Netzteil und ein HDMI-Kabel.

Let’s a go!
Nachdem alles in Windeseile von Folie befreit war, ging es auch schon mit dem Anschließen los. Das ist in dem Fall so einfach, dass es kaum der Worte wert ist: Dock aufklappen, HDMI und Strom Kabel rein, Dock zuklappen. Anschließend muss natürlich Switch gestartet werden und zum Glück war der Akku geladen, denn ich hatte mich für den Handheld-Mode entschieden. Also: Joy-Con angeschlossen und los! Man wird zuerst weiß auf schwarz vom Nintendo- und dann vom Nintendo-Switch-Logo begrüßt, bevor mit einem roten Hintergrund das animierte Switch-Logo den Joy-Con mit einem zufriedenstellenden Klack” einrasten lässt. Eine schöne Melodie erklingt, die meinen Puls beim ersten Start der Konsole noch ein wenig steigert. Es folgt die erste Einrichtung, bei der unter anderem Sprache, Internetverbindung sowie natürlich der Account und das Profilbild eingestellt werden. Ist all das erledigt, kommt man zum ersten Mal ins hübsch aufgeräumte Hauptmenü. Doch an dieser Stelle widme ich mich weiter der Hardware!
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Größe
Ich hatte bisher noch nicht die Chance, Switch auszuprobieren und kannte die Konsole daher nur von Videos und Screenshots. Um ehrlich zu sein wirkt der Bildschirm auf den ersten Blick etwas kleiner als erwartet, doch wenn man die Konsole erst einmal startet, legt sich dieser Eindruck. Er ist definitiv groß genug, um auch zu zweit im Splitscreen uneingeschränkt Spaß zu haben. Mehr Spieler würde ich an dieser Stelle für unrealistisch halten, aber es wird ja auch Titel geben, die man mit mehreren Spielern auf einem Bild spielt, wie zum Beispiel „Super Bomberman R”. Es gab im Vorfeld oft zu hören, dass die Auflösung von 720p zu niedrig sei und es Full HD hätte sein sollen. Dies kann ich aber absolut nicht unterschreiben: für die Größe des Bildschirms ist die Auflösung vollkommen ausreichend, so dass das Auge mit einem scharfen Bild verwöhnt wird. Auch das Gewicht geht voll in Ordnung. Bei den meisten Spielern sollten längere Spielsessions deswegen kein Problem sein. Und auch Optik und Haptik können vollends überzeugen. War das Wii U-Gamepad noch ein dicker Plastikklotz, den man so eher in der Spielzeugabteilung vermutet hätte, könnte man Switch auf den ersten Blick und bei der ersten Berührung eher mit namhaften Tablets verwechseln. Doch einen wichtigen Unterschied gibt es natürlich und der gehört an die linke und die rechte Seite der Konsole!

Joy-Con
Steckt man die beiden Joy-Con an die Seiten, zeigt ein deutliches Klicken, dass sie ihre endgültige Halteposition erreicht haben. Mit ihnen wird Switch merklich größer, ohne dabei jedoch nennenswert schwerer zu werden. Vor allem aber bilden sie optisch ein wirklich geschlossenes Gesamtbild, das sich auch sehr gut anfühlt und noch besser in der Hand liegt. Von der Konsole getrennt bieten die Joy-Con jedoch für mein Empfinden etwas zu wenig Controller in der Hand. Ob man mit größeren Händen über längere Zeit mit getrennten Joy-Con spielen kann, muss sich noch zeigen. Sollte man damit Probleme haben, wird die Joy-Con-Halterung diese aber auf jeden Fall lösen, denn damit hat man das Gefühl einen klassischen Controller in den Händen zu halten. Hält man die Joy-Con für Multiplayer-Sessions quer, sind die beiden Schulterknöpfe etwas umständlich zu erreichen, da sie recht klein und etwas nach innen gesetzt sind. Die Joy-Con-Handgelenksschlaufe schafft hier jedoch Abhilfe. Dadurch sind nicht nur die Schulterknöpfe größer, sondern der Joy-Con wird auch etwas dicker und ist damit besser zu halten.

Go Pro
Beim Pro Controller fällt als erstes auf, dass er auf der Oberseite leicht transparent ist. Trotz des dunklen Grau kann man ein wenig hindurch schauen und sieht sogar die Platine. Dies ist eine sehr seltsame Design-Entscheidung für die Standard-Farbe eines Controllers, da nicht alle den transparenten Look mögen. Doch wie gesagt: Er ist nur sehr leicht transparent und sollte somit von der Optik her den meisten zusagen. In der Hand liegt er wirklich sehr gut und auch die Buttons und Joysticks sind sehr gut zu bedienen. Am auffälligsten sind meiner Meinung nach die Face-Buttons, die etwas größer wirken als bei anderen Controllern und vor allem ein wenig höher heraus stehen. Das Steuerkreuz ist wie immer bei Nintendo einwandfrei bedienbar, die Joysticks fühlen sich für ein noch ungenutztes Pad etwas leichtgängiger an als man es gewohnt ist, aber dennoch nicht schwammig.

Fazit
Der Ersteindruck ist wirklich grandios. Man hat von Anfang an das Gefühl ein starkes Stück Technik in Händen zu halten, das sich auch vom Design her nicht verstecken muss. Jetzt müssen nur noch die Spiele dafür sorgen, dass dieser Eindruck auch so bleibt!