Tokyopop begibt sich in diesem Sommer wieder auf übernatürliche Verbrecherjagd und bringt den ersten Band der aus der Feder von Manabu Kaminaga und Suzuka Oda stammenden Psychic Detektive Yakumo“ in den Handel. Wir haben ein Auge auf den Beginn der Geschichte geworfen und wollen Euch einen kleinen Einblick in diese geben.
Geschichte

Saito Yakumo, ein arrogant wirkender Student, wurde mit einem roten Auge geboren. Mit diesem kann er Dinge sehen, die für andere unsichtbar bleiben – die Seelen der Verstorbenen. Diese ruhelos umher irrenden Seelen zu vertreiben und zu besänftigen ist sein Job als „Psychic Detective“. Als eine hübsche Kommilitonin ihn bittet, mit ihrer verstorbenen Schwester in Kontakt zu treten, beginnt eine faszinierende Reise ins Diesseits und Jenseits …
Auf den Spuren eines …
Haruka Ozawa ist diese Kommilitonin. Sie studiert im zweiten Studienjahr Literaturwissenschaft und bittet Saito um Hilfe. Bei dem Besuch eines verlassenen Hauses am Campus mit ihrem Freund verlor eine ihrer Freundinnen das Bewusstsein. Seitdem liegt sie fiebernd im Krankenhaus und schreit ständig um Hilfe. Haruka möchte, dass Saito, der in der Schule den Ruf hat gewisse übernatürliche Fähigkeiten zu haben, sich dieses Falles annimmt. Doch erst nach einem weiteren Todesfall wird wirklich das Interesse von Saito geweckt. So beginnt der erste gemeinsame Fall von Haruka und Saito. Nach und nach klären sie die rätselhaften Ereignisse in dem verlassenen Haus am Campus auf und decken dabei natürlich auch ein Verbrechen auf.
Unterstützung bekommen die beiden Studenten von Goto Watzutoshi, einem jungen Kommissar, der Saito ab und an um Hilfe bittet aber ihm bei wichtigen Recherchen auch wichtige Hinweise bietet. Die Geschichte von Manabu Kaminaga konnte sich in Japan bereits als Roman-Bestseller behaupten, der Manga mit den Zeichnungen von Suzuka Oda kommt allerdings nur langsam in Schwung. Das liegt allerdings nicht an den Zeichnungen, sondern an der Problematik, dass die Vorgeschichten der einzelnen Charaktere teilweise erzählt werden müssen, um überhaupt die Verbindung zwischen der Zusammenarbeit von Saito und Haruka und dem eigentlichen Fall verstehen zu können. Somit braucht „Psychic Detektive Yakumo“ einige Zeit, bis sowohl die Geschichte als auch die Zeichnungen, die mehr auf das Nichtsehen anstatt auf das Sehen setzen, ihre Wirkung entfalten können. Auf dem in schwarz und blutrot gehaltenen Cover des ersten Bandes ist Saito selbst abgebildet. „Psychic Detektive Yakumo“ soll in dreimonatigem Rhythmus bei Tokyopop erscheinen.
Fazit
Mit „Detective Ritual“ hat Tokyopop das Sommerprogramm in diesem Jahr mit einem echten Knaller begonnen. Die erstklassige Geschichte um unterschiedliche Gruppen von Detektiven, die einige mysteriöse Morde aufklären, schlägt in eine ähnliche Kerbe wie „Psychic Detektive Yakumo“. Deshalb hat eben diese Reihe nun das Problem, sich gegen den Konkurrenten aus dem eigenen Haus behaupten zu müssen. Die Geschichte braucht allerdings einige Zeit um Fahrt aufzunehmen und erreicht erst zum Ende des ersten und Beginn des zweiten Falls das erforderliche Niveau, um den Leser bzw. die Leserin über den Kauf eines zweiten Bandes nachdenken zu lassen. Es wäre schade, wenn das dem Manga schaden würde, die charismatischen Charaktere und das Potenzial der Geschichte bieten genügend Stoff für spannende Fälle.