Der 8-Kämpfer-Smash, die Smash-Tour oder die Spezialaufträge: Der neue Ableger der Super Smash Bros.“-Reihe hält wieder einmal einige intensive Modi bereit, die alleine, doch insbesondere mit mehreren Freunden einen Riesenspaß bereiten können. Die Serie ist aber auch dafür bekannt, dass sie mit vielen kleineren Minispielen und Nebenaktivitäten begeistern kann. Zuletzt hat der Nintendo 3DS-Ableger bewiesen, dass bereits das einfache Konzept des Stadions für viele unterhaltende Stunden sorgen kann. Auf der Wii U erweitern die Entwickler das bereits beeindruckende Angebot und packen unheimlich viele kleinere Modi oben drauf. Das Ergebnis sind die Missionen, der All-Star-Modus und das größere Stadion.

Alleine oder im Koop in die Missionen
Die Missionen sind den Fans der Reihe noch aus dem Wii-Ableger bekannt. Leider haben es jene nicht in „Super Smash Bros. for Nintendo 3DS“ geschafft, werden jedoch immerhin auf der Wii U wieder aufgenommen. Angefangen bei einer einzelnen Mission schaltet jede erfüllte Aufgabe weitere Pfade frei, die zu den nächsten Herausforderungen führen. Insgesamt ergibt sich somit ein Gittermuster mit zahlreichen Missionen.
Diese kann man alleine oder mit einem weiteren Mitspieler angehen. Die Charaktere sind allerdings bei jeder Aufgabe fest vorgegeben. Entscheiden darf man jedoch über die Schwierigkeitsgrade Leicht, Mittel oder Schwer. Die Herausforderungen in diesem Modus können teilweise spezieller als die aus den Spezialaufträgen ausfallen. Neben regulären Smash-Kämpfen müssen die Spieler beispielsweise gelegentlich auch ein Gebäude zum Einsturz bringen. Mit einem Freund gestaltet sich der Modus durchaus spaßig. Alleine kann es aber insbesondere auf Schwer schnell frustrierend werden.
Kannst du es mit den Videospielhelden aufnehmen?
Der All-Star-Modus ist aus der Nintendo 3DS-Version bekannt. Musste man auf dem Handheld noch die Helden chronologisch von 1980 bis 2013 besiegen, läuft es auf der Wii U antichronologisch. Das heißt, der erste Kampf findet gegen Daraen, Shulk, Lucina und Co. statt und setzt sich bis zum finalen Kampf gegen die Urgesteine der Videospielgeschichte fort.
Tatsächlich verbindet man als Fan der ersten Stunde viel Nostalgie mit diesem Modus und kann diesen zudem noch mit einem weiteren Mitspieler gemeinsam erleben. Erfreulich ist es, dass in „Super Smash Bros. for Wii U“ alle besiegten Charaktere zwischen den Runden in einem Kolosseum im Hintergrund aufgestellt werden. Allzu spektakulär mag es nicht klingen, es ist nichtsdestotrotz ein wundervolles Bild, die Videospielhelden der eigenen Kindheit nach und nach besiegen zu dürfen.

Vom Kolosseum ins Stadion!
Das Stadion ist den Handheld-Liebhabern ebenfalls bekannt und bietet die drei Minispiele Scheiben-Bomber, Multi-Smash und Home-Run-Wettkampf an. Im Multi-Smash muss man es weiterhin zu verschiedenen Regeln mit Mii-Kämpfern aufnehmen, die im Brutalo-Smash ihren Höhepunkt erreichen und einen erbarmungslos in die Knie zwingen.
Genauso unverändert findet man den Home-Run-Wettkampf wieder. Man muss in diesem auf einen Sandsack zehn Sekunden lang einprügeln und ihn zuletzt mit einem Baseball-Schläger soweit wie möglich weg befördern. Das Minispiel hat definitiv ein gewisses Suchtpotential und ist nun sogar wichtiger, da man in Smash-Tour gelegentlich zum Baseball-Schläger gerufen wird.
Eine Veränderung erfährt jedenfalls der Scheiben-Bomber. In „Super Smash Bros. for Nintendo 3DS“ hat man das Minispiel, in dem man mit zwei Bomben verschiedene Scheiben erschlagen muss, nur auf einer Karte spielen können. Nun stehen auf der Wii U gleich drei verschiedene Karten zur Verfügung. Entsprechend muss man jede Karte mit einer speziellen Taktik angehen. Neu ist außerdem, dass die zweite Bombe eine größere ist, die zwar einen höheren Schaden verursacht, aber auch wesentlich träger ist. Insgesamt können die genannten Modi und Minispiele für kürzere Runden motivieren. Für Sammler sind diese und der Trophäenrausch sowieso unumgänglich, wenn die Audiothek und die Trophäen-Vitrinen gefüllt werden sollen.
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