
The Legend of Zelda: Ocarina of Time" hat gerade erst den Sondermann, einen Comic-Preis in der Kategorie Manga, auf der Frankfurter Buchmesse bekommen, da bringt Tokyopop mit „The Legend of Zelda: Four Swords" schon den nächsten Teil der Videospielreihe im Mangaformat in den Handel. Und wieder erscheint die Geschichte in zwei Bänden. Ob das ein gutes Omen ist, muss Link uns jetzt insgesamt viermal beweisen.
Geschichte
Um die scheußlichen Pläne des Winddämons Vaati zu vereiteln, macht sich der legendäre Held Link die geheimnisvolle Macht des Four Sword zu eigen. Dadurch kann er sich in vier verschiedenfarbige Links teilen. Die vier Helden begeben sich auf eine Reise durch Ländereien, in denen es vor Feinden und Verliesen nur so wimmelt.
Qualität & Design
Akira Himekawa hat schon viermal bewiesen, dass er es versteht die beinah epische Handlung der „The Legend of Zelda“-Reihe in einem Band, beziehungsweise bei „The Legend of Zelda: Ocarina of Time" in zwei Bänden, zu erzählen. Allerdings gelingt ihm dieses Unterfangen bei „The Legend of Zelda: Four Swords" nur bedingt. Zu absurd ist stellenweise die Geschichte, zu nervig das ständige Gezanke von Green, Red, Blue und Violet. Sind die vier farbigen Links dann mal alleine unterwegs, springen die Geschichten zu schnell hin und her und man verliert nur nicht die Übersicht, weil entweder ein Bösewicht, ein Nebendarsteller oder der aktuelle Link selbst sagt, um wen es sich handelt oder welche der anderen drei Links er sucht. Dadurch baut sich die Handlung auch nur Stück für Stück auf. Auch der Ausblick auf den noch erscheinenden zweiten Band verspricht da nur bedingt Hoffnung auf Besserung, immerhin ist der Manga bekanntlich nicht in Farbe. Die Zeichnungen sind dagegen, wie schon ersten vier Episoden der Saga, erstklassig und fangen den Grafikstil und damit auch die Atmosphäre der Videospielreihe sehr gut ein. Auf dem Cover des ersten der zwei Bände sind die vier Links, bewaffnet mit Hammer, Bogen, Schwert und magischem Stab, abgebildet. Auf dem dunkelblauen Hintergrund ist ein Turm im Nebel zu erkennen und ein Teil der Schrift und das Triforce sind in Gold gefasst.
Zukunft
Die „Four Swords”-Episode ist übrigens nur ein weiteres Element der heranrollenden Mangawelle aus dem „The Legend of Zelda“-Universum, denn Akira Himekawa hat folgende andere Episoden auch schon in die Welt der Manga überführt:
- The Legend of Zelda: Ocarina of Time (schon erschienen)
- The Legend of Zelda: Majora‘s Mask (schon erschienen)
- The Legend of Zelda: Oracle of Seasons (schon erschienen)
- The Legend of Zelda: Oracle of Ages (schon erschienen)
- The Legend of Zelda: The Minish Cap
- The Legend of Zelda: A Link to the Past
- The Legend of Zelda: Phantom Hourglass
Fazit
„The Legend of Zelda: Four Swords” punktet mit schönen Zeichnungen und einer weitestgehend detailgetreuen Nacherzählung der „Four Swords”-Episode. Allerdings ist die Geschichte nicht unbedingt die gelungenste. Kombiniert mit den ständigen Streitereien von Green, Red, Blue und Violet ergibt sich, dass der Manga qualitativ hinter den schon erschienen Werken von Akira Himekawa aus der „The Legend of Zelda“-Reihe zurückstecken muss. Sammler und wirkliche Fans wird das zwar nicht schrecken, Gelegenheitsspieler und auch -leser sollten besser zu „The Legend of Zelda: Ocarina of Time" greifen.