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Der britische Schriftsteller und Fotograf Lewis Carroll ist dank seiner beiden Kinderbücher Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ weltberühmt geworden. 2008 erschien in Japan mit „Wonderful Wonder World“ eine Mangareihe, welche die alte Geschichte in eine moderne Hülle packte. Der Erfolg der Mangareihe führte schließlich dazu, dass mit „Wonderful Wonder World: The Country of Hearts“ einige Sonderbände erschienen, die sich um die Beziehung von Alice und einzelnen Bewohnern des Wunderlands drehen. „Wonderful Wonder World: The Country of Hearts - The Clockmaker“ ist einer dieser Sonderbände, die wir Euch nun kurz vorstellen wollen.

Geschichte

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Als die unverbesserliche Zynikerin Alice im Garten einnickt, erscheint ihr ein junger Mann mit Hasenohren. Er entführt sie kurzerhand in ein sonderbares Märchenland, das sich schnell als äußerst gefährlich entpuppt. Grund dafür ist zum einen die jahrelange Feindschaft zwischen der Herzkönigin, der Hutmacher-Bande und den Bewohnern des Vergnügungsparks und wie sie mit dem Leben umgehen und zum anderen das Geheimnis, dass der Uhrmacher mit sich herum trägt. Leider erfährt Alice, dass sie dieser Welt nur durch das Zusammentreffen mit den jeweiligen Bewohnern entfliehen kann. So muss sie sich unweigerlich in deren Angelegenheiten einmischen, was sich als gefährliches Unterfangen herausstellt.

Qualität

Der Sonderband „The Country of Hearts - The Clockmaker“ der „Wonderful Wonder World“-Reihe handelt vor allem von der Beziehung zwischen Alice und dem schweigsamen und geheimnisvollen Uhrmacher Julius. Zum Uhrenturm, dem einzig neutralen und damit sicheren Ort im Wunderland, zieht es Alice nämlich als es ihr im Herzschloss zu bunt wird. Anders als bei den sechs Bänden der original Geschichte setzt „The Country of Hearts - The Clockmaker“ allerdings nicht allzu viel Wert auf die Werte und Beziehungen der unterschiedlichen Bewohner im Wunderland, sondern beschränkt sich wirklich auf die Konflikte und romantischen Chancen, die sich aus dem Einzug von Alice in den Uhrenturm ergeben. Damit verliert man zwar ein wenig die lockere und sprunghafte Erzählweise, welche die Originalgeschichte zu einer der besten Manga-Reihen der letzten Jahre gemacht hat, aber man kommt noch einmal einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt von Julius und Alice. Allerdings muss man bezüglich des Ausgangs der Geschichte beachten, dass „The Country of Hearts - The Clockmaker“ „nur“ ein Sonderband ist und der wirklich finale sechste Band der Originalgeschichte noch nicht erschienen ist. In dem Sonderband ist zusätzlich noch die romantische Kurzgeschichte „Crimson Empire“ zu finden.

Design & Zukunft

„Wonderful Wonder World: The Country of Hearts - The Clockmaker“ erscheint, wie schon andere erfolgreiche Mangareihen aus dem Hause TOKYOPOP Deutschland, im Format von 12,6cm x 18,8cm. Auf dem Cover sind Alice und der Uhrenmacher Julius vor einem riesigen Uhrenblatt zu sehen. Neben dem finalen sechsten Band der Originalgeschichte, welcher im August erschienen ist, werden im Laufe des Jahres noch die restlichen Sonderbände von „The Country of Hearts“ veröffentlicht werden.

Fazit

Die Sonderbände von „Wonderful Wonder World“sind insgesamt eine nette Ergänzung zur original Geschichte. Sie geben einem noch einmal Einblick in die Gefühlswelt einzelner Bewohner, auch wenn die Handlungsabläufe stellenweise einen anderen Weg einschlagen als in der Originalgeschichte. Das die Sonderbände zwischen den sechs Originalbänden erscheinen beziehungsweise erschienen sind, treibt die Spannung bezüglich des tatsächlichen Endes noch einmal in die Höhe. Die Verknüpfung zu den bereits erschienen Bänden muss man allerdings haben, um „Wonderful Wonder World: The Country of Hearts - The Clockmaker“ wirklich begeistert lesen zu können.