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Zurück in die 90er – F-Zero

von

Dr. Tobias Schmitz

Mit Nintendo Classic Mini: Super Nintendo Entertainment System kehren 21 Videospiele der goldenen 16-Bit-Ära ins heimische Wohnzimmer zurück. Das kleine Super Nintendo bietet nicht nur unvergessliche Klassiker wie Super Mario World“ und „The Legend of Zelda: A Link to the Past“, sondern auch den bislang unveröffentlichten Titel „Star Fox 2“. Um Erinnerungen aufzufrischen oder gar neue Eindrücke zu vermitteln, reisen wir zurück in die 90er und stellen euch täglich eines der 21 vorinstallierten Spiele des Nintendo Classic Mini: Super Nintendo Entertainment System vor.

[[embed:1]]F-Zero

„F-Zero“ gehörte zusammen mit „Super Mario World“ zu den einzigen Nintendo-Launchtiteln, als das Super Famicom am 21. November 1990 in Japan auf den Markt kam, und anders sah es auch bei der europäischen Markteinführung des SNES anno 1992 nicht aus. Das von Nintendo EAD entwickelte Spiel sollte in erster Linie die technische Leistung der 16-Bit-Konsole unter Beweis stellen. Dank des Mode-7-Grafikeffekts war die charakteristische Pseudo-3D-Perspektive von „F-Zero“ möglich.

Worum geht es?

In diesem futuristischen Rennspiel rast man mit seinen Gleitern in irrwitzigen Geschwindigkeiten um die Wette. Itemglück wie in „Mario Kart“ gibt es hier nicht, vielmehr kommt es hier auf das pure Können des Spielers an. Trotz des enorm hohen Renntempos ist eine präzise Kontrolle über den Gleiter erforderlich, denn wenn man in die Seitenbande oder in andere Gleiter kracht, so sinkt die eigene Energieleiste – und ist diese erschöpft, so bedeutet dies das Aus. Innerhalb eines Rennens können sich außerdem nur die jeweils besten Fahrer für die nächste Runde qualifizieren. Den Game-Over-Bildschirm wird man hier also häufig zu sehen bekommen.

„F-Zero“ bietet drei Cups, bestehend aus je fünf Strecken. Ein Rennen geht normalerweise über fünf Runden. Es stehen mehrere Gleiter mit unterschiedlichem Fahrverhalten zur Auswahl, die erst nach und nach freigeschaltet werden müssen. Einen Zweispielermodus gibt es hier zwar nicht, dafür motivieren Highscorejagden sowie vier verschiedene Schwierigkeitsgrade.

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Für wen ist es geeignet?

„F-Zero“ ist ein hartes Spiel, das eine gewisse Einarbeitung erfordert: Man muss mit den hohen Geschwindigkeiten, der Steuerung und den Strecken vertraut werden, erst dann hat man eine Chance auf die fordersten Plätze. Selbst dann sind die hohen Schwierigkeitsstufen aber noch eine echte Herausforderung. Wer in „F-Zero“ bestehen will, benötigt also eine gewisse Ausdauer. Für wen „Super Mario Kart“ zu leicht ist oder zu glücksbasiert erscheint, der ist hier also genau an der richtigen Adresse.

Was macht es zum Klassiker?

Nintendo begründete mit „F-Zero“ nicht nur die gleichnamige, bis heute beliebte Spielereihe, sondern schuf auch den Urgestein für das Untergenre der futuristischen Rennspiele. Technisch beeindruckt das Spiel bis heute mit hohen Geschwindigkeiten bei einer butterweichen Bildrate. Bildschirmfotos können das Spielerlebnis daher nicht annähernd einfangen. Auch die bekannten Musikstücke von „F-Zero“ wissen noch heute zu begeistern. Insgesamt ist das Spiel also ziemlich gut gealtert – nur die geringe Sichtweite stört ein bisschen, trägt so aber auch zur Schwierigkeit bei. Dass Nintendo die Reihe heute zu vernachlässigen scheint, ist sehr bedauerlich, mit den „FAST“-Spielen schuf der deutsche Entwickler Shin'en zumindest eine adäquate Hommage an „F-Zero“ für Nintendos Konsolen.

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Das Nintendo Classic Mini: Super Nintendo Entertainment System erscheint am 29. September 2017. Im Paket findet man neben der Mini-Konsole zwei Super NES Classic Controller, ein HDMI-Kabel und ein USB-Stromkabel. Ein Netzteil liegt nicht bei, doch das USB-Stromkabel ist mit haushaltsüblichen USB-Netzteilen oder dem separat erhältlichen Nintendo-USB-Netzteil, das ebenfalls am 29. September erscheint, kompatibel. Es ist zudem zu beachten, dass es sich bei den vorinstallierten Spielen um die US-Versionen handelt, die zwar in 60 Hz laufen, aber ausschließlich englische Bildschirmtexte bieten.